.

Fernsehprogramm für Kinder: Die besten Kinderfilme- und Serien im TV - Kids TV

ELTERN-TIPP

Das erste Smartphone - was ist zu beachten?

Ab wann ist "man" bereit fürs Smartphone und auf welche Dinge sollten Eltern und Kinder achten? - Der Medienratgeber SCHAU HIN! bietet Infos und Tipps.

Foto: www.schau-hin.info
Während ein Handy ab neun Jahren okay ist, sind Jugendliche meist mit elf bis 12 Jahren reif genug für ein Smartphone, wenn sie schon ausreichend Erfahrung mit Mobiltelefonen und Internet haben. Funktionen wie Surfen, Spielen, Fotografieren und Chatten können Kinder zuvor über Familiengeräte begleitet von den Eltern ausprobieren. Doch wichtiger als das wann ist das wie.

Nutzungsregeln vereinbaren

"Wenn Eltern ihrem Kind ein Smartphone erlauben, erproben sie mit den jungen Nutzern am besten einige Funktionen und vereinbaren gemeinsam Nutzungsregeln, die sie auch schriftlich festhalten können", so SCHAU HIN!-Mediencoach Kristin Langer. Solch eine Vereinbarung stärkt das Vertrauen und hilft Kindern mit dem Gerät verantwortungsbewusst umzugehen.

Die Vereinbarung umfasst Punkte zu Verhalten, Sicherheit, Datenschutz, Downloads und Kosten, aber auch mögliche Konsequenzen. Vorlagen finden Eltern etwa bei www.mediennutzungsvertrag.de. Verbote hingegen helfen wenig. Wichtiger ist, dass sich Eltern dafür interessieren, wie ihr Kind das Smartphone nutzt und mit wem es in Kontakt ist sowie bei Problemen ansprechbar sind.
Smartphone-Pausen einlegen
Damit Kinder das Smartphone bewusst nutzen, können Eltern vereinbaren, dass es beim Essen, bei den Hausaufgaben oder vor dem Schlafengehen Sendepause hat. Das Smartphone kann zumindest anfangs abends an einen festen Platz gelegt oder bei den Eltern abgegeben werden. Eltern sind Vorbilder, indem sie zeigen, dass man nicht ständig erreichbar sein muss.
Geräte sichern
Eltern richten zu Beginn gemeinsam mit ihrem Kind das Smartphone ein und aktivieren die Sicherheitseinstellungen. So können sie erklären, wann GPS, W-LAN und Bluetooth besser ausgeschaltet bleiben und wie sie eine Antiviren-App nutzen.

Eine Jugendschutz-App zu nutzen ist ratsam: Die "Vodafone Child Protect App" oder die "Surfgarten App" der Deutschen Telekom schützen ältere Kinder über einen integrierten Jugendschutzfilter vor unerwünschten Anrufen, Nachrichten und Webinhalten.

Nutzen jüngere Kinder das Familien-Tablet/Smartphone, empfiehlt sich die App "Meine-Startseite" vom Bundesfamilienministerium, die einen geschützten Surfraum bietet. Wichtig: Diese Hilfsmittel ergänzen die Begleitung durch die Eltern, ersetzen sie aber nicht.
Daten schützen
Gerade für die mobile Kommunikation können Eltern ihrem Kind zu einem umsichtigen Umgang mit persönlichen Daten raten.

Dazu gehört ein sicheres Passwort aus Zahlen, Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen zu verwenden, das man regelmäßig ändert, private Daten wie Handynummer, Standort oder Bilder und Clips von sich nicht an Fremde weiterzugeben, unbekannte Kontakte zu blockieren und Downloads oder Anmeldungen zumindest anfangs nicht allein durchzuführen. So können Eltern etwa Anwendungen auf Datenschutzrisiken oder anfallende Kosten prüfen.
Kosten beachten
Damit Kindern bewusst wird, welchen Kosten das Smartphone verursacht, können sich diese an der Anschaffung und an den Kosten des Handytarifs zumindest beteiligen. Dabei kann man auch zusammen überlegen, ob es wirklich gleich das neueste Markenmodell sein muss.

Für eine bessere Übersicht eigenen sich Prepaid-Verträge oder solche mit Kostenlimit. Zudem erklären Eltern ihrem Kind In-App-Käufe und wie sie bei Spielen zu Kostenfallen werden können.
Auf www.schau-hin.info finden sich im Bereich "Mobile Geräte" Wissenswertes, Goldene Regeln, Antworten auf Elternfragen, Tipps zu Sicherheitseinstellungen und Jugendschutz-Apps sowie App-Empfehlungen zusammen mit www.app-tipps.net. Eine Broschüre und ein Trickfilm ergänzen das Angebot. Weitere Informationen für Jugendliche bietet www.handysektor.de.