Die 71. Vierschanzentournee steht in den Startlöchern. Sie findet um den Jahreswechsel vom 28. Dezember 2022 bis zum 6. Januar 2023 statt. Die Springen können ganz bequem auf den öffentlich-rechtlichen Sendern und in den Mediatheken des Ersten und ZDF mitverfolgt werden.
Eine weitere Übertragung wird kostenlos auf dem Streamingdienst Joyn angeboten.
Vierschanzentournee: Alle Termine im Überblick
Die 71. Vierschanzentournee findet nach Plan stattfinden. Die Organisatoren haben grünes Licht für das Skisprungspektakel in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen gegeben. "Dank der kalten Nächte und der winterlichen Witterung konnten wir in allen vier Stadien mit minimalem Energieaufwand bereits genügend Schnee produzieren, sodass wir jetzt rasch mit der Präparierung der Schanzen beginnen können", sagte Peter Kruijer, Präsident der Vierschanzentournee aus Oberstdorf, am Mittwoch in einer Mitteilung.
Die 71. Vierschanzentournee beginnt am 28. Dezember mit der Qualifikation in Oberstdorf und endet am 6. Januar mit dem Finale in Bischofshofen.
- Am 28. Dezember geht es um 16 Uhr aus Oberstorf im ZDF mit der Qualifikation los, am 29. Dezember startet zur gleichen Zeit das erste Turnier.
- Am 31. Dezember startet Das Erste um 13.30 Uhr mit der Qualifikation aus Garmisch-Partenkirchen, am 1. Januar 2023 gibt es das Neujahrsspringen um 13.45 Uhr.
- Am 3. Januar ist Qualifikation in Innsbruck: Um 13 Uhr überträgt Das Erste live. am 4. Januar geht es zur gleichen Zeit weiter.
- Am 5. Januar ist das ZDF wieder dran. Um 16.10 Uhr gibt es die Qualifikation aus Bischofshofen, am 6. Januar um 16.15 Uhr den nächsten Durchgang.
Der Kartenvorverkauf liege auf ähnlich gutem Niveau wie in den Jahren vor der Corona-Pandemie. Der Auftakt in Oberstdorf ist bereits ausverkauft, auch zur Qualifikation werden mehr als 15.000 Besucherinnen und Besucher in der WM-Skisprung-Arena erwartet.
Nach Geiger-Aus: Trainer kümmert sich
Bundestrainer Stefan Horngacher hat keine Sorge, dass das überraschende Quali-Aus in Innsbruck seinen Top-Skispringer Karl Geiger nachhaltig aus dem Tritt bringt. "Nein, das sicher nicht", sagte der 53-Jährige an der Bergiselschanze. "Karl hat schon so viele Höhen und Tiefen durchlebt. Der lässt sich nicht unterkriegen. Der kommt wieder nach oben - definitiv." Geiger war am Dienstag erstmals seit März 2018 wieder in einer Weltcup-Qualifikation gescheitert. Die Hoffnungen auf eine gute Gesamtplatzierung bei der Vierschanzentournee sind dahin.
Der 29-Jährige ist seit Jahren eigentlich der konstanteste deutsche Springer. Dass es nun noch nicht einmal für die besten 50 reichte, konnte sich der Oberstdorfer selbst nicht erklären. "Ich habe eigentlich schon gedacht, dass es auch mit einem schlechten Sprung für die Quali reicht", sagte er. "Ich weiß nicht, was genau passiert ist."
Horngacher sieht nun auch sich selbst und seine Kollegen gefordert. "Jetzt ist eine schwierige Phase. Jetzt braucht er Hilfe von uns, von den Trainern", sagte er. Der Österreicher ergänzte: "Man muss die Niederlage akzeptieren. Nur dann kann man auch wieder nach vorne gehen."
fd/mit dpa