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The Voice of Germany: Dicke Tränen bei den Coaches

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The Voice of Germany Christian Marquardt/Getty Images

Der Rockstar oder die Soul-Queen? Der Freak mit dem Vokuhila oder die Luxusstimme? In den zweiten Sing-off standen die Coaches wieder vor einigen schweren Entscheidungen. Ein Kandidat rührte gleich mehrere Coaches zu Tränen ...

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der beste Sänger im Land? Eine Frage, die die Coaches Stefanie Kloß, Mark Forster, Rea Garvey und Peter Maffay in der aktuellen Folge von "The Voice of Germany" ganz schön ins Schwitzen brachte, denn sie mussten mal wieder ordentlich aussieben: In den zweiten Sing-offs traten aus jedem Team drei beziehungsweise vier Talente an, von denen ihr jeweiliger Coach nur eins in Halbfinale mitnehmen konnte. Mark Forster bezeichnete die Entscheidungen in den Sing-off als "unmenschlich", Rea Garvey fand sie "brutal". Und ein Auftritt war so "magisch", dass sogar Tränen flossen ...

Los ging es mit drei Talenten aus dem Team von Mark Forster: Der Schweizer Sid Bader, dem Forsters Coaching-Partner Calum Scott bescheinigte, er sähe jetzt schon "aus wie ein Superstar", brachte mit "Little Bit Of Love" von Tom Grennan den ganzen Saal zum Tanzen. Fleischerin Anja Beck-Harth - Forsters Lieblingstalent, "weil sie bringt mir Wurst" - lieferte eine emotionale Performance des Soul-Stücks "Get There", und Marlon Falter, der von Geburt an blind ist, performte am Klavier "In diesem Moment" von Roger Cicero.

Peter Maffay: "Wenn Guido Holzfäller wäre, gäb''s keine Bäume mehr"

"Der Song bedeutet mir sehr viel", erklärt der 18-Jährige. Er habe ihn auf der Beerdigung eines guten Bekannten gespielt, der ihm sehr nahestand. "Ich find dich einfach krass. Ich bin nicht nah am Wasser gebaut, aber das, was du da machst, trifft mich irgendwie und berührt mich", lobte Forster und entschied sich für Marlon.

Aus Peter Maffays Team, der Coaching-Unterstützung von "Voice Kids"-Coach Wincent Weiss bekam, traten Grundschullehrerin Katharina Merker, Rocker Guido Westermann und Soul-Queen Susan Agbo an. Die sonst eher schüchterne Katharina überraschte mit einem Auftritt voller Inbrunst und Gefühl. Über Guido Westermanns Version von Whitesnakes "Here I Go Again" sagte Maffay, "wenn Guido Holzfäller wäre, gäb''s keine Bäume mehr".

Doch Susan Agbo stahl den beiden mit "His Eye Is On The Sparrow" von Lauryn Hill die Show. "Ich wollte zu dir hochkommen und mich von dir taufen lassen. Das war groß", sagte Mark Forster. Maffay sah es ähnlich und nahm die 42-Jährige mit ins Halbfinale.

Tones And I ist schockverliebt

Kfz-Mechatroniker Marlon Newman, Vokuhila-Träger Björn Meyer, Bella Robin mit ihrer Luxusstimme oder der 19-jährige Tammo Förster? Vor dieser Entscheidung stand Rea Garvey. Zur Seite stand ihm beim Coaching die australische Sängerin Tones And I, die sofort verliebt war in Björn Meyer. "Ich liebe deine Frisur", schwärmte sie. Auch von seiner Version von "Tennessee Whiskey" war sie hin und weg. "Ich habe das nicht erwartet. Björn hat alles, was man braucht", sagte sie.

Doch Björn hatte eben auch starke Konkurrenz. Während Marlon Newman im Coaching noch nervös wirkte, tänzelte er beim Sing-off zu "Because Of You" von Ne-Yo locker über die Bühne. Eine "1a Performance", so Garvey, gab es auch von Bella Robin. "Bellas Stimme ist ein Privatjet. Das ist wirklich der absolute Luxus." Sogar Konkurrent Mark Forster musste zugeben: "Das war mit der beste Auftritt, den ich bei den Sing-offs gesehen habe. Meine Hochachtung."

Aber Garvey hatte ja noch ein weiteres Ass im Ärmel: Tammo Förster. Bei den Proben hatte Tammos Version von Queens "Too Much Love Will Kill You" für Garveys Geschmack noch zu viel Druck. "Wie ein wildes Pferd, das unkontrolliert irgendwo hinrennt." Doch in den Sing-offs performte er den Song mit so viel Gefühl, dass gleich zwei Coaches die Tränen kamen. "Rea, ist das Heuschnupfen?", wollte Moderator Thore Schölermann von Garvey wissen. "Ich sitze viel zu nah an Steffi gerade. Das färbt ab", antwortete er - denn auch Kloß hatte feuchte Augen.

"Magie findet nicht statt, wenn man alleine ist. Magie findet statt, wenn ein Publikum da sitzt und du lässt los. Das war genau was wir erlebt haben. Das war Magie", schärmte Garvey, fragte sich aber auch, wo es für Tammo hingeht. "Bist du jemand, der diese Riesen-Last von einer Live-Show tragen kann? Haben wir dein ganzes Talent schon gesehen oder ist da mehr?", fragte er und kam zu dem Schluss: "Ich liebe Emotionen, deswegen gehe ich mit Tammo."

The Voice im besten Sinne

Im letzten Sing-off des Abends traten Vollblutmusiker Jens Gilles, die gebürtige Georgierin Lizi Gogu, Songwriter Jörg Lornsen und der stimmgewaltige André Deininger aus Team Stefanie gegeneinander an. ESC-Siegerin Lena Meyer-Landrut, die Kloß im Coaching zur Seite stand, fand Jörgs Version von Johannes Oerdings "Für immer ab jetzt" besser als das Original, und auch bei Rea Garvey konnte Jörg punkten.

"Jens, Lizi und Andre haben unglaubliche Performances abgeliefert, aber ich wäre neugierig, wie Jörg sich in den Liveshows schlagen würde", sagte er. Stefanie Kloß sah es allerdings anders und entschied sich für Lizi. "Lizi du bist so eine Granate", jubelte sie. "Du bist 18 Jahre alt, und ich muss mir das immer und immer wieder sagen. Wenn man ''The Voice'' sucht, bist du das im besten Sinne, wie man es nur sein kann." Wenn das kein Kompliment ist.

Das Original zu diesem Beitrag "The Voice of Germany: Dicke Tränen bei den Coaches" stammt von "Teleschau".