"Weihnachten bei den Sonnbichlers" hieß 2010 ein "Sturm der Liebe"-Special, das an Heiligabend ausgestrahlt wurde. Darin versuchen Werner und Alfons verzweifelt einen Weihnachtsbaum für das Fest der Liebe zu beschaffen. Schließlich muss ein Baum aus London es richten. Es war so ziemlich das einzige Mal, dass das Weihnachtsfest am Fürstenhof thematisiert wurde. Auch Ostern oder andere Feiertage und Feste sind in Bichlheim anscheinend unbekannt. Wieso das so ist, erklärt ein Blick auf den Drehplan.

"Sturm der Liebe" – Keine Zeit für Weihnachten

Wie Matthias Körnich der Redaktion WDR im Zuge der Corona-Pandemie sagte, werden die "Sturm der Liebe"-Folgen mit einem Vorlauf von rund acht Wochen gedreht. Was also heute gedreht wird, läuft in gut zwei Monaten im Fernsehen. Dabei wird immer eine ganze Episode pro Tag gedreht.

Nun könnte man eine Weihnachtsfolge bereits im Oktober drehen. Dann liegt aber noch kein Schnee, auf den man bei einer Telenovela sicher nicht verzichten möchte. Im schlimmsten Fall gibt es rund um die Drehorte der Serie, wie das Schloss Vagen oder die Bavaria Studios, einen strahlend blauen Himmel.

Dreht man hingegen eine Weihnachtsepisode, wenn Schnee gefallen ist, würde es zwei Monate bis zur Ausstrahlung dauern. Und im Februar oder März wären die Zuschauer über eine Weihnachtsfolge wohl eher verwundert als erfreut.

Aus diesem Grund erfährt man bei "Sturm der Liebe" auch nie, was ein Werner seinem Sohn Robert schenkt oder wie das Weihnachtsmenü des Hotelrestaurants ausfällt. Auf andere Feiertage wird daher gleich ganz verzichtet. Fans müssen sich also mit anderen Feierlichkeiten wie Hochzeiten, Biest-Verhaftungen oder Rückkehren begnügen.

"Sturm der Liebe" erscheint immer montags bis freitags ab 15:10 Uhr im Ersten und jede Folge zudem einen Tag vor Ausstrahlung in der ARD-Mediathek.