Stefan Gödde (40) hatte in einigen Situationen beim Dreh zu seiner neuen Show Angst.
Der beliebte Moderator ('Galileo') war für seine neue Dokureihe 'Inside mit Stefan Gödde' an Orten wie der Ost-Ukraine oder Fukushima, reiste in Länder "von denen man sonst immer den Eindruck hat, dass wir nur gefilterte Informationen bekommen", wie er gegenüber 'rtv' erklärte. Ganz ungefährlich war das deshalb nicht immer.
"Angst ist generell ein schlechter Ratgeber für einen Journalisten, der vor Ort recherchiert. In diesem Fall hatte ich aber tatsächlich ein mulmiges Gefühl in der Ost-Ukraine", musste der TV-Liebling zugeben. "Wir sind von Russland in die selbst ernannte Republik Donezk eingereist. Das hat schon sechs Stunden gedauert. Dann stoppt vor uns ein Auto mit bis zu den Zähnen bewaffneten Militärs, die uns dann in den Tagen im Kriegsgebiet begleitet haben. Wir waren ziemlich nah an der Front und haben nachts im Hotel Gewehrsalven gehört."
Ein "mulmiges Gefühl im Bauch" beschlich ihn auch beim Dreh in Fukushima, "als an einigen Stellen der Sperrzone, die von der Regierung bereits zur Wiederbesiedlung freigegeben sind, die Messwerte der Geigerzähler in die Höhe geschnellt sind."
Trotzdem will der TV-Reporter mit seiner neuen Sendung neue Sichtweisen und Eindrücke liefern - ungefiltert. "Dafür stehe ich mit meinem eigenen Namen im Sendungstitel", betonte er.
'Inside mit Stefan Gödde' ist zunächst als vierteilige Reportage angelegt, die ab dem 8. August um 22:15 Uhr auf ProSieben ausgestrahlt wird. Jede Folge beleuchtet einen anderen Ort: Im ersten Teil steht Russland im Mittelpunkt, später reiste das Team nach China und eben nach Fukushima. Eigentlich stand auch noch der Iran auf dem Plan, die Einreisegenehmigung wurde bisher aber nicht gewährt. Ziel der Sendung ist es, den Alltag in den jeweiligen Ländern darzustellen.
"Mein Ansatz ist es, den Zuschauer mit auf eine Reise zu nehmen", erklärte Stefan Gödde kürzlich 'nordbuzz.de'. "Er kann das Geschehen durch meine Augen wahrnehmen. Er hört auch meine Gedanken und Bewertungen im Off-Kommentar. Das alles hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wie vermessen wäre es zu sagen: Ich habe dieses Land oder gar die Welt verstanden? Mein Anspruch ist es, dass ich hingehe und mir mein eigenes Bild von einem Land und seinen Bewohnern mache."
/Cover Media