Eine Jahrhundertflut hat sich über weite Teile Deutschlands ergossen und die Lage ist noch immer gravierend. RTL und ntv nehmen dies zum Anlass, um gemeinsam aus den betroffenen Orten zu berichten und die Lage in den Brennpunkten zu analysieren. "RTL/ntv Spezial: Wetterkatastrophe in Deutschland" wird zwischen 15 Uhr und 17.30 Uhr live von Jessika Westen und Christopher Wittich moderiert. Zu Gast ist hier unter anderem RTL-Wetterexperte Christian Häckl. Außerdem wird die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer via Schalte dabei sein.
Für das Spezial fallen zwei Folgen "Die Superhändler- 4 Räume, 1 Deal" aus, so wie im Anschluss um 16.30 Uhr "Die Versicherungsdetektive". Ab 17.30 Uhr geht es dann wie geplant mit "Unter uns" weiter.
Das ZDF widmet sich unterdessen um 17:10 im "hallo deutschland spezial" dem Thema "Hochwasser-Katastrophe im Westen". Um 19:25 Uhr folgt zudem die Sondersendung "ZDF spezial - Hochwasser-Katastrophe im Westen" moderiert von Ralph Szepanski. Die Episode von "Bettys Diagnose" wird eine Woche später gezeigt.
Die Wetterlage in Deutschland
Wasser fließt aus den kleineren Flüssen ab
Die gute Nachricht nach der Überflutung in den vergangenen Tagen: Das Wasser fließt jetzt wieder recht schnell ab. In der rheinland-pfälzischen Eifel sinken die Wasserstände deutlich und auch im nordrhein-westfälischen Teil wird am heutigen Tag linksrheinisch von einem starken Pegelrückgang ausgegangen.
Weiterhin gilt aber, dass man sich möglichst nicht in der Nähe der Flüsse aufhalten sollte. Die Gefahr, mitgerissen zu werden, ist weiterhin hoch.
Talsperren übergelaufen
Einige Talsperren und Dämme sind an ihre Belastungsgrenze gekommen. Durch Evakuierungen oder kontrollierte Entlastung der Sperren, wurde die dortige Bevölkerung geschützt.
In den kommenden Tagen kann dann das Wasser aus den vollen Talsperren kontrolliert abgelassen werden. Das heißt, die Pegel der Flüsse werden längere Zeit noch auf einem recht hohen Niveau bleiben. Allerdings natürlich so, dass ein erneutes Hochwasser verhindert wird.
Pegel der Mosel geht zurück
Das Wasser aus den Überflutungsgebieten fließt jetzt stromabwärts in die großen Flüsse - beispielsweise die Mosel. Doch auch dort gehen die Pegel zum Glück schon wieder zurück. Zuvor wurde ebenfalls ein sehr hoher Pegelstand erreicht.
In den kommenden Tagen könnte der Pegel der Mosel noch einmal steigen, denn vom französischen Oberlauf der Mosel wandert ebenfalls eine Hochwasserwelle flussabwärts. Aber dann ist das Wasser der ersten Hochwasserwelle bereits abgeflossen.
Rheinpegel steigt
Steigende Pegel werden derzeit eigentlich nur noch am Rhein verzeichnet. Am wasserreichsten Fluss Deutschlands ist man allerdings auch auf Hochwasser gut vorbereitet. Die Prognosen gehen bisher maximal von einem Anstieg auf 10-jähriges Hochwasser am Oberrhein aus.
Wenn das Wasser aus dem Oberrhein flussabwärts fließt, könnte das in den kommenden Tagen ebenfalls noch einmal zu einem Anstieg des Mittel- und Niederrheins führen. Aber auch hier kann der Anstieg durch Schleusen kontrolliert werden.
Mit weiteren katastrophalen Überflutungen ist also im Westen Deutschlands nicht zu rechnen. Vielmehr entspannt sich die Hochwasserlage und die Aufräumarbeiten können beginnen.