Universal Pictures

Mit Shia LaBeouf in "American Honey"

Nach einem bemerkenswerten Auftritt im Abenteuerdrama "American Honey", wo sie eine Truppe klinkenputzender Magazinverkäufer anführt, sorgte die 28-Jährige mit ihrer Darstellung in "The Girlfriend Experience" für viel Furore: Riley spielt eine Jurastudentin, die als Call Girl jobbt und immer mehr Begeisterung für die ungewöhnliche Erwerbstätigkeit findet. An die Sexszenen habe sie sich schnell gewöhnt, sagte sie im Gespräch mit Talkshow Moderatorin Kelly Ripa. Allerdings beklagte sie: "Das ganze Gestöhne ist ziemlich ermüdend".

Auch in der Oscar-prämierten Endzeitaction "Mad Max: Fury Road" war die gebürtige Kalifornierin mit von der Partie. Ein Projekt, das sie nicht nur aufgrund seiner außergewöhnlichen Optik nicht vergessen wird: Riley und ihr Mann Ben Smith-Petersen lernten sich am Set kennen. Dass die Schauspielerin dem "Doof Warrior", einem Gitarre spielenden Albino mit zerrissenem Shirt und vermummtem Gesicht, nicht widerstehen konnte, wirkt im ersten Moment unglaublich.

Studiocanal

Mit Channing Tatum (l.) und Adam Driver in "Logan Lucky"

Doch der Bezug zu Musikern ist ihr in die Wiege gelegt - Riley Keough ist die Tochter von Musiker Danny Keough und Lisa-Marie Presley und die Enkeltochter von Rock ‘n Roll Legende Elvis Presley. Die hohe Stirn, die buschigen Augenbrauen und die vollen Lippen: die Ähnlichkeit zum Großvater ist unverkennbar.

Was für Riley stinknormal scheint, ist für viele Musikfans der größte Traum: Zum Weihnachtsessen trifft sie sich jedes Jahr mit ihrer Mutter, ihrer Oma Priscilla, und ihren drei Geschwistern auf dem sagenumwobenen Anwesen Graceland in Memphis, Tennessee. Und Gracelands sind nicht die einzigen heiligen Hallen durch die Riley als Kind gewandelt ist. Während Lisa-Maries Ehe mit Michael Jackson von 1994-96 lebte Riley auf dessen Neverland Ranch, Affe Bubbles war einer ihrer Spielkameraden - "das war toll", erzählte sie in der "Late Late Show" mit James Corden.

Sie sagt zwar, dass ihr die ständige Erwähnung ihrer Ahnentafel nichts ausmacht - "Ich bin seine Enkelin, das ist eine Tatsache" - doch es wirkt so, als seien Rileys unkonventionelle Rollen ein Ausbruch aus dem unvorstellbaren Ruhm, in den sie geboren wurde. Wenn sie weiterhin soviel Talent beweist, wie in den vergangenen zwei Jahren, stehen die Chancen jedenfalls gut, dass sie in Zukunft nicht mehr stets als Elvis Presleys Enkeltochter vorgestellt wird, sondern als eigenständiger Star.