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Nach Trump-Post bei X: ARD-Sender beendet Zusammenarbeit mit "El Hotzo"

Sebastian Hotz, Künstlername El Hotzo, wird vorläufig nicht mehr für den rbb moderieren.
Sebastian Hotz, Künstlername "El Hotzo", wird vorläufig nicht mehr für den rbb moderieren. IMAGO / foto2press

Sebastian Hotz wird nicht mehr für den rbb moderieren, Grund sind Social-Media-Posts, die der als "El Hotzo" bekannte Satiriker nach dem Attentat auf Donald Trump absetzte. Die würden nicht den Werten des Senders entsprechen.

Ein Post beim sozialen Netzwerk X hat für den Autor und Satiriker Sebastian Hotz Folgen. Der 28-Jährige, der sich beim Kurznachrichtendienst "El Hotzo" nennt, wird vorerst nicht mehr beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) zu sehen sein. Das gab die ARD-Anstalt am Dienstag in einer Stellungnahme bekannt.

"Der rbb hat entschieden, die Zusammenarbeit mit Sebastian Hotz alias 'El Hotzo' bei Fritz bis auf Weiteres zu beenden", heißt es in dem Schreiben. "Er wird die Sendung 'Theoretisch cool' nicht mehr moderieren. Der rbb reagiert damit auf die von Sebastian Hotz nach dem Attentat auf Donald Trump veröffentlichten Posts auf der Plattform X."

Zusammenarbeit bis auf Weiteres beendet

Hotz hatte nach den Schüssen auf den US-Präsidentschaftskandidaten eine Gemeinsamkeit zwischen "dem letzten Bus" und Donald Trump herausgestellt: "beide knapp verpasst", so die Punchline des Gags, der viel Empörung hervorrief. Kurz später konkretisierte er seine Haltung in einem weiteren Kommentar: "Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben." Den Beitrag löschte der Satiriker, dem bei Twitter knapp 700.000 Accounts folgen, später. Der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki teilte einen Screenshot mit den Worten: "Ich gehe davon aus, dass die Staatsanwaltschaft sich mit diesem Tweet beschäftigen wird."

Sebastian Hotz wurde unter anderem bekannt als Autor und Ensemble-Mitglied des "ZDF Magazin Royale" mit Moderator Jan Böhmermann. Die Rundfunk-Sendung "Theoretisch cool" moderierte er seit 2022. rbb-Programmdirektorin Katrin Günther lässt sich im aktuellen Statement mit deutlichen Worten zitieren: "Seine Äußerungen dort sind mit den Werten, für die der rbb einsteht, nicht vereinbar. Wir beenden daher die Zusammenarbeit ab sofort bis auf Weiteres und haben den Autor entsprechend unterrichtet."