Jennifer Metz aus Berlin ist Single. Dating in der Hauptstadt findet sie "sehr speziell", wie sie erklärte: "Ich habe das Gefühl, in Berlin lebt man sehr gerne in offenen Beziehungen." Dafür sei sie nicht der Typ. Selbstironisch äußerte sie die Hoffnung: "Vielleicht bewirbt sich ja noch der eine oder andere", falls sie bei "Wer wird Millionär?" viel Geld verdienen würde. Jauch stimmte zu: "Wer hier die Million abgeräumt hat, musste sich über Reaktionen nicht beklagen."
Davon war Metz zu diesem Zeitpunkt allerdings noch weit entfernt. Nach der 4.000-Euro-Frage stellte Jauch die nach eigener Aussage "Standardfrage an jede Flugbegleiterin": "Wo ist es denn am schönsten auf der Welt?" Das komme immer darauf an, mit wem man dort sei, fand Metz. Vancouver zähle zu ihren Favoriten, aber sie vermutete, dass auch Neukölln schöner wäre, wenn man frisch verliebt sei - eine Anspielung auf ihren aktuellen Wohnort. Auch die ersten 5.500 Meter des Mount Everest hatte die Globetrotterin erreicht und war von diesem Erlebnis schwer beeindruckt.
Scherz auf Günther Jauchs Kosten
"Und der nächste 8.000er, den es zu besteigen gilt ....", lenkte Günther Jauch die Aufmerksamkeit auf die 8.000-Euro-Frage: "Irritierte Blicke und verhaltenen Applaus gab es 2024 bei einer Preisverleihung, als was bekannt gegeben wurde?" Die Antwortmöglichkeiten: "Wildtier des Jahres = Igel", "Weltfußballer = Messi", "Bester Regisseur = Emmerich", "Sexiest Man Alive = Jauch?"
"Bitte?!", entrüstete sich der Moderator bereits beim Vorlesen der letzten Antwortmöglichkeit über den Scherz auf seine Kosten. "Wer hat das erlaubt?", fragte er mit strengem Blick in die Kamera. Gelächter im Studio! Umso mehr, als die Kandidatin erklärte: "Ich kann eine Antwort ausschließen." Jauch schaute sie in gespielter Überraschung an und meinte: "Mutig."
Jennifer Metz fand einen Weg, den Moderator nicht in seiner Eitelkeit zu kränken: Sie könne unmöglich im Fernsehen mit ihm flirten - aus "Rücksicht auf mein Dating-Leben". Sie wählte den 50:50-Joker. Vor der Dezimierung der Antwortmöglichkeiten richtete sich Jauch mit mahnendem Zeigefinger an seine Redaktion: "Ich warne euch, wenn ich da nicht mehr stehe!"
Jauch lächelte in gespielter Selbstverliebtheit in die Kamera
Tatsächlich verblieben "Weltfußballer = Messi" und "Sexiest Man Alive = Jauch". Der Moderator schlug vor: "Jetzt müssen Sie sagen: 'Das macht mir die richtige Antwort wirklich schwer, ich nehme den Zusatzjoker'." Jennifer Metz lachte. Das Publikum lachte. Der Moderator dagegen zupfte sich in gespielter Eitelkeit die Haare schön und lächelte in gespielter Selbstverliebtheit in die Kamera. Die Rolle des Narzissten machte Günther Jauch sichtlich Spaß.
"Ich muss Antwort B nehmen, bitte verzeihen Sie mir", bereitete Jennifer Metz dem Spaß ein Ende. "Weil sie geldgeil sind", ätzte Günther Jauch - natürlich im Scherz. Nach der Werbung löste er auf: "Die richtige Antwort ist ... mich überrascht das etwas, aber nun ja: Lionel Messi."
16.000 Euro wert: "Wo lässt sich regelmäßig das Phänomen der sogenannten Weihnachtsrally beobachten?" Der Publikumsjoker votierte zu 78 Prozent für "an der Börse". Korrekt. Die 32.000-Euro-Marke: "Welches ist das einwohnerreichste Land, durch dessen Staatsgebiet der Äquator verläuft?" Indonesien, Indien, China oder Mexiko? Der weibliche Zusatzjoker war wie Metz Flugbegleiterin und empfahl Antwort A. Wieder richtig!
Die 64.000-Euro-Frage: "Wer löste im November Madonna als Künstlerin mit den meisten Nummer-1-Alben in Deutschland ab?" Beyoncé, Cher, Andrea Berg, Mireille Mathieu? Als Telefonjoker fungierte der Vater von Jennifer Metz. Zur Verwunderung der Tochter glaubte er ohne Gewähr am ehesten an Andrea Berg. Die Kandidatin wagte diesen Schritt nicht und ging mit 32.000 Euro. Das Bauchgefühl des Vaters wäre richtig gewesen!
Jauch begrüßt "die älteste Zuschauerin, die je bei uns gewesen ist"
Überhangkandidat Rouven Kummer aus Preußisch Ströhen in Nordrhein-Westfalen erspielte 16.000 Euro.
David Felsch stammt aus dem gleichen Bundesland. Der 38-Jährige aus Niederkassel-Mohndorf musste Jauch sein auffällig gelbes T-Shirt mit Hummel-Motiv erklären. "Goldig" fand Jauch, dass es - ebenso wie sein Tattoo mit Insekt - eine Hommage an die Tochter darstellte, die den Spitznamen "Hummel" trägt. Er ging mit 64.000 Euro.
Petra Gantert fiel mit der Farbpalette auf ihrem Kopf auf: Ihre Frisur oszillierte von Blond ins Violette bis ins Blau. Mitgebracht hatte sie ihre Mutter. "Sie sind die älteste Zuschauerin, die je bei uns gewesen ist", begrüßte Jauch die 96-Jährige.
Ein Moment für die Ewigkeit: Jauch machte den Heavy Metal-Gruß. Er wollte sich damit allerdings nicht als Fan der verzerrten Gitarren outen, sondern die richtige Antwort auf die 16.000-Euro-Frage pantomimisch darstellen: "Mit wem verbindet man die einst von Ronnie James Dio geprägte Mano-cornuta-Geste?" Der Publikumsjoker hatte zuvor korrekt zu 96 Prozent für "Metal-Fans" gestimmt. "Für mich einfach 'ne Pommesgabel", kommentierte Jauch.
Am Ende der Sendung stand Petra Gantert vor der 64.000-Euro-Frage. Diese darf sie in der kommenden Woche beantworten.
Das Original zu diesem Beitrag ""Mutig": "Wer wird Millionär"-Kandidatin hält Jauch nicht für "Sexiest Man Alive"" stammt von "Teleschau".