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"Goodbye Deutschland": Gefährliche Szenen in Ecuador

Goodbye Deutschland: Gefährliche Szenen in Ecuador
Bei "Goodbye Deutschland" ereignen sich in Ecuador gefährliche Szenen. RTL

Zwei Familien ließen Deutschland hinter sich, um bei "Goodbye Deutschland" in Ecuador ein neues Leben zu beginnen. Doch der Umzug verlief nicht unbedingt wie geplant. Drohungen und Ehe-Probleme erschweren den Traum vom Auswander-Glück.

"Ich träume jeden Tag davon, dass dieser Albtraum aufhört!" - "Goodbye Deutschland!"-Auswanderin Paulina Thiemeier (39) zeigte sich in der VOX-Doku verzweifelt. Mit großen Plänen waren die Ecuadorianerin und ihr deutscher Ehemann Steffen (44) vor drei Jahren an die Pazifikküste ins ecuadorianische Örtchen Canoa gezogen und hatten dort ein Restaurant eröffnet - doch seit die Corona-Pandemie den Tourismus zum Erliegen gebracht hatte, floss kaum noch Geld in die Kasse.
"Goodbye Deutschland!": Liebe zerbricht an Plänen
Die Ehe hatte den Belastungen nicht standgehalten und war ein halbes Jahr vor den Dreharbeiten zerbrochen. Nun würde Paulina mit ihren Kindern aus erster Ehe, Louis (12) und Dzelila (15), sowie der gemeinsamen Tochter Lea (4) am liebsten zurück nach München ziehen. Steffen aber wollte seine Kleine nicht gehen lassen und mit ihr und seiner Tochter Helena (15) in Ecuador bleiben. Eine Lösung war nicht in Sicht, der Streit ging schließlich vor den Richter ...
Ecuador ist nicht überall sicher

Das hofften Tobi (34) und Ana Schumacher (29) indes umgehen zu können - vor zwei Jahren war auch dieses deutsch-ecuadorianische Pärchen von München nach Canoa gezogen, hatte dort ein wüstenähnliches Grundstück in eine blühende "Finca de la Vida", also eine "Finca des Lebens" verwandeln wollen, um dort Touristinnen und Touristen zu empfangen. Zumindest der erste Teil des Planes ging auf, wenn auch langsamer als gedacht.

Allerdings zerbrach auch diese Ehe - zu viele Belastungen hatte es gegeben. Der Tiefpunkt: als der Vorbesitzer ihres Grundstücks ihnen während eines Streits drohte, er werde sie schon zum Schweigen bringen! Eine Ansage, die Tobi als Morddrohung deutete. Immerhin steigen seit einiger Zeit die Gewaltdelikte in dem kleinen südamerikanischen Land - erst kürzlich hatte Präsident Guillermo Lasso (66) deshalb den Notstand ausgerufen.

Auswander-Pläne belasten Beziehungen

Ana war mittlerweile mit den gemeinsamen Kindern Raphael (5) und Christiane (2) zurück nach Deutschland gekehrt, und Tobi war hin- und hergerissen, wie es weitergehen sollte. Sollte er auch heimkehren? Doch was würde dann aus der Finca werden, seinem Lebenstraum? Gäbe es eine Chance, seine Familie zurückzulocken? Aus Sehnsucht zu seinen Kindern zog auch er vorerst nach München und überließ seine Finca einem befreundeten Bio-Farmer. Ob das eine Dauerlösung werden würde, war allerdings noch unklar.

So oder so - einfach würde es nicht werden. Doch vielleicht auch weil die finanziellen Sorgen die Schumachers weniger plagten als die Thiemeiers, schien bei ihnen eine friedliche Lösung wahrscheinlicher. Während Steffen Thiemeiers Tochter Helena erst mal nur froh war, nach Monaten ihr Halbschwesterchen Lea mal wieder im Arm halten zu können, hoffte Paulinas Tochter Dzelila vor dem Gerichtstermin nur: "Die sollen sich jetzt einfach wie Erwachsene verhalten und keine Kinderscheiße machen." Doch keiner der beiden Parteien wollte nachgeben, zu einem abschließenden Urteil kam es bis zum Ende der Folge nicht.

Bei einem gemeinsamen Bier sinnierten Tobi Schumacher und Steffen Thiemeier, die sich noch aus München kannten, was wohl schiefgelaufen sein könnte. Steffens bitteres Fazit: "Ich denke, Auswanderung ist 'ne brutal anstrengende Geschichte." Er kenne "bis jetzt nur ein Pärchen", das noch zusammen sei. "Alle anderen? Ich kenn' keins, das überlebt hat."

Das Original zu diesem Beitrag ""Goodbye Deutschland": Gefährliche Szenen in Ecuador" stammt von "Teleschau".