Mindestens 15.000 Dollar (etwa 13.600 Euro) benötigt Magey Kalley (35) monatlich, um in Los Angeles komfortabel zu leben, erzählte sie in der aktuellen Folge der VOX-Dokusoap "Goodbye Deutschland". Normalerweise verdient sie diese Summe – oft sogar mehr – als Hypnotiseurin und Model. Gut auszusehen, und sich dafür auch operieren zu lassen, sieht Magey, die übrigens die Ex-Frau von "Currywurst-Mann" Chris Töpperwien (50) ist, als eine Investition in ihre Karriere.
Doch es steckte noch mehr dahinter: Sie gab zu, dass sie in Deutschland vielleicht nicht so sehr dem Beauty-Wahn verfallen wäre. Seit 2014 lebte sie nun in L.A., und diese Stadt sei "auf jeden Fall 'ne Teufelsspirale. Du kommst da rein und leckst hier so Blut und verstehst, wie's hier funktioniert - und dann kommst du da nicht mehr raus." Es sei für sie zur Gewohnheit geworden, "hübsch auszusehen und fit zu sein". Das habe wiederum eine andere Konsequenz: "Ich kann gar nicht mehr keinen Sport machen, ich kann gar nicht mehr schlecht essen, ich kann gar nicht mehr 'ne Schönheits-OP als was Großes sehen - es ist normal! Die einen gehen zum Friseur, und ich lass' mir die Nase machen."
Beauty-OPs kosten so viel wie ein "kleines Häuschen"
Und zwar in dieser Sendung zum vierten Mal und gleich zusammen mit einer Bauchstraffung. Beides waren Nachbesserungen vorangegangener Operationen: Bei der Nase war ihr zu viel Knorpel entnommen worden, diese falle bald ein. Und am Unterbauch kräusele sich nach einer Fettabsaugung die Haut. 30.000 Dollar (etwa 27.160 Euro) würde der Eingriff Magey kosten. Etwa 100.000 bis 120.000 Dollar habe sie bis jetzt bereits in die Schönheit investiert - in Form von Operationen, Zahnimplantaten und Botox-Behandlungen, mit denen sie als 26-Jährige begonnen habe. "Da steckt schon ein kleines Häuschen in mir drin", verglich sie den Wert.
Ihr guter Freund und Mentor, Hypnotiseur und Motivationscoach Marczell Klein (25), war davon gar nicht begeistert - ebenso wenig wie Mageys extra aus Deutschland angereiste Mama Krystyna Kalley (80), die sich große Sorgen um ihre Tochter machte und auch die ein oder andere Träne vergoss. "Selbstbewusstsein kommt nicht durch Aussehen - es gibt immer jemanden, der schöner, schlanker oder jünger ist", versuchte Marczell Magey zu vermitteln. "Dein Wert kommt nicht durch dein Äußeres!" Man solle stolz auf das sein, was Gott einem gegeben habe. Er verstehe allerdings, dass Magey in Hollywood wie so viele "in diesen Sog" des Schönheitsdrucks geraten konnte. "Ich kann das nicht ertragen und arbeite mit vielen Prominenten an diesem Thema."
Freund findet: Das lohnt sich nicht
Magey konnte er mit seinen klaren Worten allerdings bislang noch nicht erreichen. Sie freute sich über die Freiheit, das tun zu können, was sie wollte, und betonte, wie viel Mut der Entschluss zu einer Schönheits-Operation auch erfordere - neben der finanziellen Investition bedeute eine solche ja auch enorme Schmerzen: "Aber du hast diesen Mut, weil du an dir arbeiten willst und die Sachen, die du einfach mit Sport oder mit Wissen und Büchern nicht verändern kannst - dann machst du halt 'ne Schönheits-OP."
Ob es sich lohnt? Absolut nicht, fand Marczell, den Magey einige Wochen nach ihrer OP wieder besuchte. Sie sehe noch genauso aus wie vorher. Blödsinn, befand die: "Ich habe ein Stück Gerippe von einer verstorbenen Person in meiner Nase!" Ein Argument, das bei ihrem Kumpel so gar nicht zog: "Das macht es nur noch ekelhafter, aber okay."
Immerhin schien sich am Ende seine und Krystynas Hoffnung zu erfüllen, dass Mageys Eingriffs-Marathon nun zu Ende war: "Ich bin durch mit den OPs", resümierte sie - allerdings nur, um gleich hinzuzufügen: "Im Moment. Also, ich hab' jetzt keine neuen Ideen. Nein - ich hab' alles umbauen lassen, was man umbauen lassen kann ..." Bleibt zu hoffen, dass ihr so schnell keine neuen Ideen kommen ...
Das Original zu diesem Beitrag "Goodbye Deutschland: Auswanderin zahlt 120.000 Dollar für Beauty-OPs" stammt von "Teleschau".