Als Tochter italienischer Eltern ist Martina in Bayern geboren, aber "meine ganze restliche Familie ist aus Neapel". Von dort hat ihr die Oma extra ein Keramik-Zitronenbäumchen als Glücksbringer für "Das perfekte Dinner" nach Frankfurt geschickt.
Martinas Eltern hatten 18 Jahre lang ein Restaurant. Trotzdem hat die Projektmanagerin im Social-Media-Bereich erst Kochen gelernt, als sie zu Hause auszog. In ihrem Vorbereitungsplan steht nur eine grobe Zeiteinschätzung. Mal sehen, wie lange die Speisen für ihr Motto "Una serata italiana" brauchen:
- Vorspeise: Parmigiana di melanzane - Aubergine / Tomate / Mozzarella
- Hauptspeise: Duetto di pasta - Spinat / grobkörnige Wurst
- Nachspeise: Il classico - Kaffee / Creme
"Ich denke, dass die Vorspeise nicht sehr aufwendig sein wird", vermutet Jana (44) ein schnelles Gericht. "Das ist jetzt nicht, dass ich eine Stunde in der Küche stehe dafür", stimmt Seb (44) zu. Mel (47) kennt sich hingegen bei der Zubereitung der Parmigiana aus: "Die ist aufwendig zu machen, weil sie ja die Aubergine ausbacken muss, die muss gehäutet werden, sie wird die Tomate häuten. Da ist sie schon einen Moment beschäftigt."
Aufwändige Vorspeise bei "Das perfekte Dinner"
"Das ist ein süditalienisches Gericht", erklärt Martina ihre Parmigiana nach dem Rezept ihrer Mama. "Das ist relativ aufwendig von der Zeit her." Sie schneidet und wässert die Auberginen, breitet die dünnen Scheiben aus. "Ich hätte nicht gedacht, dass es dann so aufwendig wird." Sie frittiert und paniert die Scheiben. "Ich wusste ja, dass es dauern wird", seufzt sie. Drei Stunden später sind die Auberginentürmchen dann endlich fertig.
Nachdem die Gäste mit einem Limoncello-Spritz willkommen geheißen wurden, stellt Martina beim Blick in den Ofen fest: "Ich muss ja noch das Brot backen!" Das braucht zum Glück nur 20 Minuten. Derweil stellt sich im Esszimmer heraus: Sven (37), Jana und Seb mögen gar keine Auberginen. Doch die Parmigiana überzeugt! "Das würde ich jederzeit wieder essen. Das würde ich auch so bestellen", wird Seb ab jetzt zum Melanzane-Fan.
Martina vorerst auf dem letzten Platz
Als Hauptspeise gibt es selbstgemachte Ravioli gefüllt mit Spinat-Ricotta und Salsiccia-Mozzarella, Tomatensoße und gebratene Salsiccia. "Das Highlight war für mich die angebratene Salsiccia", meint Sven. "Die Ravioli fand ich sehr wässrig." Außerdem ist ihm die Portion zu klein: "Ich war nicht satt geworden davon." Jana bemängelt die Ravioli mit Wurstfüllung: "Es war mir zu einfach für ein perfektes Dinner." Ihr Fazit: "Sie wollte uns mit Italien abholen. Das hat es für mich gar nicht. Mir haben Kräuter gefehlt, Geschmack, Gewürze."
Als süßen Abschluss gibt es Tiramisu nach Papas Rezept: "Das ist sein berühmtes Tiramisu, und alle, die das kennen, lieben es." Laut Martina ist es sogar das weltbeste. "Das war geil", muss Seb zugeben. "Es war eine gewisse Leichtigkeit da, es war eine Fluffigkeit da", analysiert Mel. "Das ist ihr großartig gelungen." Trotzdem bekommt Martina nur 26 Punkte für ihren italienischen Abend und belegt damit den vorerst letzten Platz.
Das Original zu diesem Beitrag "Das perfekte Dinner: Einfache italienische Gerichte reichen nur für letzten Platz" stammt von "Teleschau".