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Corona-Studie

Wie das Virus unser TV-Verhalten beeinflusst

TV Spielfilm plus, Umfrage
Eine Umfrage von TV Spielfilm plus und MediaAnalyzer. Imago Images

TV Spielfilm plus hat zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen MediaAnalyzer eine Studie veröffentlicht. "Work-Life in Zeiten von Corona" zeigt wie das Virus unseren Alltag bestimmt und unser Konsumverhalten verändert.

Das Coronavirus beeinflusst unser aller Leben in allen Bereichen, sei es bei der Arbeit im Homeoffice oder bei unserer Freizeitgestaltung. TV Spielfilm plus hat jetzt zusammen mit dem Martkforschungsunternehmen MediaAnalyzer die Studie "Work-Life in Zeiten von Corona" veröffentlicht, um zu zeigen wie die Veränderungen sich u.a. auf unser Medienverhalten auswirken.

Einige Ergebnisse dürften dabei weniger überraschen, andere bieten jedoch neue Einblicke in unser tägliches Konsumverhalten. Marion Sperlich, die Leiterin der Studie sieht vor allem die folgenden Vorteile in der Erhebung: "Insbesondere in Krisenzeiten sollten wir die dynamischen Entwicklungen in der Medienbranche und die Bedürfnisse der Rezipienten genau im Blick behalten. Hier setzt diese Studie an und liefert nicht nur wertvolle Insights für alle Medienschaffende, sondern gibt der Vermarktung handfeste und topaktuelle Argumente an die Hand."

Die Menschen schauen wieder mehr TV – Nicht alle Inhalte stoßen auf Interesse

35% der befragten Menschen haben angeben wieder häufiger klassisches TV-Programm zu sehen. Durch die Beschränkungen im Alltag interessieren sich die Menschen wieder mehr für klassische TV-Inhalte. Ebenso gestiegen ist die Nachfrage bei den Streamingdiensten. 25% der Menschen nutzen häufiger das VoD-Angebot im Internet und sorgen für hohe Einnahmen bei den großen Streamingplattformen.

Überraschend ist dabei, dass die Nachfrage nach weiteren Abos bei Streamingdiensten nur sehr begrenzt gestiegen ist. Gerade einmal 6% der Befragten haben in Coronazeiten ein weiteres Streaming-Abo abgeschlossen. Dafür stieg der Konsum von Nachrichten deutlich an. 55% der Studienteilnehmer gaben an, dass sie seit der Coronapandemie vermehrt Nachrichteninhalte konsumieren. Doch nicht alle Inhalte sind dabei von gleichem Intersse, eines scheint den Befragten dabei besonders wichtig: 72% stört es, dass fast nur noch über die Coronakrise berichtet wird.

Studie zeigt: Die Menschen sehnen sich nach privaten Kontakten

Neben dem Medienverhalten zeigt die Studie auch, dass sehr viele Menschen endlich wieder ihre sozialen Kontakte pflegen wollen. 89% der Teilnehmer geben an, dass sie ihre Freunde besonders vermissen. 82% der Befragten vermissen vor allem körperliche Nähe zu anderen Menschen, wie Umarmungen. Abhilfe scheint da im Moment nur das Telefon zu bieten, denn 37% sagten, dass sie jetzt wieder öfter privat telefonieren, um die persönlichen Kontakte zu pflegen.

Insgesamt nahmen an der Onlinebefragung über 1.000 Menschen teil, deren Alter, Geschlecht und Religion repräsentativ quotiert wurden.