.
Erschienen durch Kooperation mit

"Bares für Rares"

"Schwanzverzehrer" sorgt für Begeisterung bei Horst Lichter: "Sensationell"

Ausschnitt aus Bares für Rares.
Ausschnitt aus "Bares für Rares". ZDF

Immer mal wieder liegen ganz besondere Objekte auf dem "Bares für Rares"-Händlertisch – so auch diesmal. Horst Lichter staunte nicht schlecht über den "Schwanzverzehrer".

"Gehen Sie zu 'Bares für Rares", sagte ein Juwelier, als er dieses Prachtexemplar zu Gesicht bekam. Gesagt, getan: Zum Verkauf in der ZDF-Trödelshow mit Horst Lichter stand diesmal ein Schmuckstück, das schon alleine namentlich für Aussehen sorgte.

Es war außergewöhnlicher Goldschmuck, der Expertin Wendela Horz zum Fauchen animierte und obendrein faszinierte. Ebenso wie Horst Lichter: "Das sieht sensationell gut aus!" Das Objekt der Begierde: ein Armband in Form eines Drachen.

Noch-Besitzerin Stefanie stellte passenderweise scherzhaft ihre Schwiegermutter Elke mit den Worten "Das ist mein Schwiegerdrachen" vor und brachte so Wendela Horz lauthals zum Lachen. Auf ganz andere Weise emotional ging es weiter: "Meine Mutter ist vor drei Monaten plötzlich verstorben", kämpfte sie mit den Tränen, als sie von der Herkunft des Schmuckdrachen erzählte. Im Schrank hatte sie ihn nach dem Tod der Mutter zufällig entdeckt.

"Bares für Rares": Kandidatin kämpft plötzlich mit den Tränen

Foto: ZDF, Ausschnitt aus "Bares für Rares".

Ein Juwelier sah in dem Schmuck einen großen Wert und riet der Noch-Besitzerin: "Gehen Sie damit zu 'Bares für Rares". Sie nahm ihn beim Wort. "Dann möchte ich den Juwelier jetzt ganz herzlich grüßen", lächelte Horst Lichter.

Die Expertin konnten dem Juwelier beipflichten: Das sei vermutlich ein Unikat mit einer "ganz, ganz interessanten Geschichte". Es müsse jemand Besonderem gehört haben. In der Tat: "Meine Großmutter war Opernsängerin. Sie war eine Diva!", bestätigte Stefanie.

Schmuckstücke wie diese - vor allem Schlangen - seien in den 20er-Jahren sehr beliebt gewesen, informierte die Expertin. Deutlich seltener als Schlangendarstellungen seien jedoch Drachen wie dieses Exemplar. Es stellte einen sogenannten Roboros dar - zu Deutsch: Schwanzverzehrer. Die metaphorische Aussage: "In jedem Ende ist ein Anfang enthalten."

"Schwanzverzehrer" geht für Schätzpreis über den Tisch

Entstanden sei das aufwendig gestaltete Schmuckstück bereits um 1840, also wahrlich antik. Ob sich ein Händler den mit Steinen, Emaille und Diamanten besetzten Drachen für 3.500 Euro ins Haus holen wollte?

Tief beeindruckt waren sie jedenfalls: "Das ist phänomenal", zeigte sich Lisa Nüdling baff und bewunderte vor allem den Verlauf der Schuppen. Am Ende war es dann auch Nüdling, die Zuschlag erhielt. Für das goldene Prachtexemplar legte sie 3.500 Euro auf den Tisch - also exakt den Schätzpreis.