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15 Monate getrennt – wegen Corona: Liebesdrama um "Goodbye Deutschland"-Paar

Das Goodbye Deutschland-Paar konnte sich wegen Corona lange nicht sehen
Das "Goodbye Deutschland"-Paar konnte sich wegen Corona lange nicht sehen TVNOW/ RTL Studios

Eigentlich wollte "Goodbye Deutschland"-Auswanderer Marcel Walz Weihnachten mit seinem Partner feiern. Doch Corona machte ihm einen Strich durch die Rechnung.

"Ganz schlimm war Weihnachten!", erinnerte sich "Goodbye Deutschland!"-Auswanderer Marcel Walz (35) in der aktuellen Folge der VOX-Dokusoap mit feuchten Augen an seine einsamen Feiertage in Los Angeles, USA. Mehr als fünf Monate lang hatte er seinen Ehemann Dominik Jurczek (36) nicht mehr im Arm halten können. Denn der lebte 11.000 Kilometer entfernt in China, arbeitete von dort aus als Pilot und verdiente gutes Geld.

Längere Zeiten der Trennung waren die beiden Männer gewohnt, doch was die Corona-Krise ihnen nun abverlangte, stellte ihre Beziehung gehörig auf die Probe. Wegen der extrem strikten Einreisebestimmungen in China war ungewiss, wann ein Wiedersehen möglich sein würde. "Es ist irgendwie kein Ende in Sicht", klagte Dominik, der mal wieder in einem Hotel die vorgeschriebene dreiwöchige Quarantänezeit nach einem Flug herumkriegen musste.

Schafft "Goodbye Deutschland"-Star den Hollywood-Durchbruch?

Nach Weihnachten rückte der nächste Tag an, an dem Jungregisseur Marcel, der bereits einige Preise abgeräumt hatte, seinen Partner besonders schmerzlich vermissen würde: Die Filmpremiere seines neuen Horrorstreifens stand bevor, ein Testscreening vor den Mitwirkenden und deren Angehörigen. "Pretty Boy" war der erste Film, den er nicht aus eigener Tasche hatte finanzieren müssen, sondern für den er ein großes Studio hinter sich wusste - was die Chance für einen Durchbruch in Hollywood bedeuten konnte!

Dominik und Marcel: Liebesbeweis am Valentinstag

Dominik hatte Marcel, seinen Partner seit 14 und Ehemann seit fast 12 Jahren, bei seinem Weg in der Filmbranche stets unterstützt, war immer an seiner Seite gewesen – auch wenn einige von Marcels Werken, wie der selbst zugibt, "wirklich Schrott" seien. Wie schön wäre es nun, mit ihm einen kleinen Triumph feiern zu können! Denn der 90-Minüter kam an, alle waren voll des Lobes, einer der Mitwirkenden attestierte Marcel gar, er sei "ein Genie bei der Arbeit"!

Immerhin via Videocall war Dominik auf der kleinen Aftershow-Runde kurz mit von der Partie und wurde von den Crewmitgliedern jubelnd begrüßt. Wenige Wochen später, am Valentinstag, schließlich ließ er seinem Liebsten über einen guten Freund, Marcels Drehbuchautor Joe, einen Brief und rote Rosen überbringen. Diese Liebe war so schnell durch nichts zu erschüttern, das schien klar.

"Goodbye Deutschland"-Auswanderer: "Surreales Wiedersehen"

Trotzdem: Wie lange sollte es noch so weitergehen, dass das Paar solch wichtige Ereignisse getrennt voneinander erleben musste? "So weit wird's nicht kommen, dass man sich jetzt ein Jahr nicht sieht, das wird nicht passieren. Auf gar keinen Fall!", war Marcel sich sicher - und sollte sich damit irren ... Denn nach 15 Monaten steckte Dominik immer noch fest. Und den Männern reichte es endgültig: Da Reisen zwischen den USA und China weiterhin nahezu unmöglich waren, entschlossen sie sich zu einem Treffen in der Mitte: in Frankfurt am Main.

Eine Zitterpartie, denn ob Dominiks Flieger wirklich starten würde, war bis zuletzt unklar. Schon beim kleinsten Verdachtsfall fallen in China Flüge aus, Tausende müssen in Quarantäne. Doch diesmal hatte das Flugzeug "nur" Verspätung. Aufgeregt wartete Marcel unterdessen am Flughafen mit Kumpel Sandro auf seinen Mann. Fast sei es, als träfen sich beide gleich "das erste Mal für ein Tinder-Date", versuchte er lachend seine Gefühle zu umschreiben.

Und dann war es endlich so weit: Dominik schritt durch das Gate-Tor und die beiden Ehepartner fielen sich weinend in die Arme. Alles sei "bissl surreal", so der Pilot. Die vertraute Nähe aber war sofort wieder da, stellten beide erleichtert fest. Und Dominik fasste einen Entschluss: Guter Verdienst in China hin oder her – zurück wollte er nicht mehr! Er setzte alles daran, die US-amerikanische Fluglizenz zu erhalten und einen Monat später ließ er das VOX-Team wissen: Es hat geklappt, er durfte ab sofort auch in den USA arbeiten! Die Fernbeziehung des Paares ist damit Geschichte.