Sie ist der Inbegriff von passiv-aggressiv und wurde einem großen Publikum in "Einer flog über das Kuckucksnest" bekannt. Die Rede ist natürlich von Mildred Ratched, die nun mit "Ratched" ihre eigene Netflix-Serie bekommt.
Dabei steht nicht ihre Zeit als Oberschwester in der Psychiatrie im Mittelpunkt, sondern ihr langer Weg dorthin. Denn die Krankenschwester war nicht immer das sadistische Monster, das wir aus dem Film mit Jack Nicholson kennen. Die Wurzeln ihres Übels liegen schon in der frühesten Kindheit, wie uns der neue Trailer nun zeigt. Doch Schwester Ratched hat noch mehr Leichen im Keller…
Netflix: Böses tun im Namen des Guten
Schon zu Beginn des Trailers wird deutlich, dass Mildred Ratched keine schöne Kindheit hatte. Sie wuchs in einem Waisenhaus auf, wo man ihr stets die Hoffnung gab, dass ihre Eltern sie wieder zurückholen würden, doch sie kamen nie. Scheinbar hat sich Mildred über die Jahre eine seltsame Sicht auf Gut und Böse angeeignet, denn die sanfte Stimme im Trailer spricht davon, dass sie nur das Beste für die Menschen möchte und niemand leiden oder sterben soll, doch die Bilder dazu sprechen eine andere Sprache.
Die Schwester scheint ihre Patienten immer wieder zu foltern und Behandlungen auch auf eigene Faust durchzuführen. Im Trailer ist zu sehen, wie sie eine Lobotomie durchführt. Dabei werden dem Patienten mit einer Eisenstange Teile des Gehirns getrennt. Als Folge können die Patienten nicht mehr viel fühlen oder Emotionen ausdrücken. Mildred scheint sich daran nicht sonderlich zu stören und auch sonst wenig Skrupel zu haben, wenn sie Menschen an ihre Betten fesselt und ihnen Spritzen verabreicht.
Ihr seltsamer Sinn für Gerechtigkeit lässt erahnen, dass Schwester Ratched selbst gut daran gelegen wäre, sich in Behandlung zu geben, da können auch ihre gut frisierten Haare und modischen Outfits nicht hinwegtäuschen. "Ratched" startet am 18. September nur auf Netflix.