.

"Outlander" Staffel 5: Wie sich die Macher über "Game of Thrones" lustig machen

Outlander Staffel 5: Jamie erklärt die Natur
Outlander Staffel 5: Jamie erklärt seiner Frau Claire die Natur Sender

Die Zeitreise-Serie "Outlander" vom US-Sender Starz basiert auf der "Highland"-Romanreihe von Diana Gabaldon. Ähnlich wie "Game of Thrones", wo die Serie sich auf den Erzählzyklus "Das Lied von Eis und Feuer" von George R. R. Martin bezieht.

Für die "Outlander"-Macher um Produzentin Toni Graphia sind die Buchvorlagen der US-Autorin Diana Gabaldon unerlässlich. Jeder einzelne Erzählband dient der Serie als Grundlage, von "Feuer und Stein" für Staffel 1 bis "Das flammende Kreuz" für Staffel 5. Von diesem Turnus wurde nie abgewichen und wie Graphia nun in einem Interview mit dem US-Magazin Digital Spy zugegeben hat, ist das ein Segen für die Produktion.

Vor einer TV-Adaption ohne literarischen Vorlagenstoff hat die Produzentin regelrecht Angst - dabei hat die erfahrene Serienmacherin mit "Grey's Anatomy" und "Battlestar Galactica" bereits bewiesen, dass es auch ohne geht. Für Graphia sei allerdings das Beispiel "Game of Thrones" eine effektive Warnung. Dass die GoT-Serie von David Benioff und D.B. Weiss ab dem Ende der 6. Staffel ohne George R. R. Martins Bücher auskommen musste, dient der "Outlander"-Produzentin als Ausgangspunkt für Witze, die man bei der Starz-Serie offenbar gerne reißt.

Druck wächst: "Outlander"-Bücher müssen vorlegen

Bei den aktuellen Dreharbeiten zur 5. Staffel "Outlander" - erste Bilder und der Inhalt der neuen Folgen wurden bereits veröffentlicht - spielten Gags über GoT offenbar eine größere Rolle als sonst. Bei der hitzigen Debatte üb er das Ende der populären Fantasyserie des US-Senders HBO auch kein Wunder: "Wir scherzen immer über 'Game of Thrones', weil 'Game of Thrones' die Bücher eingeholt hat und weitererzählen musste, als es die Bücher bislang konnten."

Dieses Problem kennt "Outlander" nicht, schließlich ist Diana Gabaldon der Serie immernoch drei Erzählbände voraus. "Ein Hauch von Schnee und Asche", "Echo der Hoffnung" und "Ein Schatten von Verrat und Liebe" sind bereits draußen, ein neunter Teil bereits auf dem Weg. "Also, wenn ich Diane Gabaldon sehe, ärgere ich sie immer, dass wir versuchen werden, sie einzuholen. Das werden wir wahrscheinlich nie, aber ich tue gerne so, als wäre es ein Pferderennen, bei dem wir ihr auf den Fersen sind", so die Produzentin gegenüber Digital Spy.

Ob die Autorin dadurch mehr Druck verspüre, wurde Toni Graphia daraufhin vom US-Medium gefragt. Gabaldon würde gegenüber dem Fernsehteam immer behaupten, dass sie mindestens zehn Teile von der "Highland"-Saga schreiben möchte. "Sie ist eine so produktive Schriftstellerin, dass es mich nicht wundert, wenn sie weitermacht. Solange sie weitermacht, werden wir weitermachen." Gemeint ist: Eventuell schreibt die Autorin der "Outlander"-Reihe sogar noch mehr als die angekündigten zehn Teile. Die gute Nachricht für alle Fans der Serie: Die Macher sehen offenbar keinen Grund, vorzeitig mit der TV-Adaption abzuschließen. Wenn wir Graphia glauben dürfen, wird es noch mindestens fünf weitere Staffeln geben.

Gedreht wird momentan Staffel 5, die nächste, sechste Season wurde vom US-Sender Starz bereits bestätigt. Wer wissen will, wie die Geschichte um Jamie (Sam Heughan) und Claire (Caitriona Balfe) weitergeht, braucht nur in die Bücher zu schauen. Ein großer Vorteil gegenüber den Fans von "Game of Thrones": Viele schauen nach dem enttäuschenden Ende in die Röhre, können sich aber nicht darauf verlasse, dass die Bücher von Martin bald kommen. Schließlich hinkt der Fantasy-Autor seit Jahren mit dem Stoff aus Westeros hinterher, ganz im Gegensatz zu seiner "Outlander"-Kollegin.