Sie ist eine der beliebtesten Manga-Serien überhaupt, eins der größten Animes aller Zeiten und auch abseits seiner Fangemeinde bekannt: "One Piece". Die Geschichte des Mangas geht weit zurück: Bereits seit 1997 erscheint das Manga von Eiichiro Oda wöchentlich im "Weekly Shōnen Jump", seit März diesen Jahres werden die einzelnen Kapitel zu insgesamt 105 Bänden zusammengestellt. Seit 1999 wird "One Piece" zudem als Anime-Serie ausgestrahlt und zählt heute über 1000 Folgen. Auch darüber hinaus ist das Franchise groß gewachsen: Es gibt 14 animierte Spielfilme, eine Original-Videoanimation, 14 Fernsehspecials und zahlreiche Arten von Merchandising. Jetzt soll also der nächste Schritt mit Netflix' Realverfilmung folgen.
Darum geht es in "One Piece"
Das Manga dreht sich um Monkey D. Ruffy, dessen Plan es ist, der König der Piraten zu werden. Seit er jedoch die Gum-Gum-Frucht, auch Teufelsfrucht genannt, gegessen hat, kann er sich zwar unendlich dehnen, dafür aber nicht mehr schwimmen. Schlechte Voraussetzungen für den Posten also. Um seinen Traum dennoch zu verwirklichen, stellt er sich seine eigene Crew, die "Strohhutpiraten" zusammen. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach dem mythischen "One Piece" Schatz. Dabei erleben sie spannende Kämpfe, entdecken neue Inseln und treffen auf faszinierende Charaktere in einer Welt voller Fantasie und Gefahren.
Ruffy (Iñaki Godoy), Usopp (Jacob Romero Gibson), Rorona Zoro (Mackenyu Arata), Nami (Emily Rudd) und Sanji (Taz Skylar) werden jetzt also Realität. Bereits diesen Sommer am 31. August wird die Serie erscheinen. Der erste im Rahmen des "Tudum"-Events veröffentlichte Teaser sorgt bereits für gemischte Gefühle.
Das verrät der Trailer - Das sagen die Fans
Der Piratenkönig Gol D. Roger wird hingerichtet, zurück lässt er seinen legendären "One Piece"-Schatz. Viele begeben sich auf die Suche danach, so auch Ruffy. Bis dahin unterscheidet sich die Handlung schon mal nicht von seiner Vorlage. Die erste Staffel der neuen Serie soll den "East Blue"-Handlungsstrang des Mangas erzählen. So wird der Teil des Ozeans genannt, in dem Ruffy und Co. ihre Reise beginnen. Was bei Netflix in acht Folgen erzählt werden soll, umfasst im Originalmaterial 12 Manga-Bücher und 61 Folgen des Animes. Eine deutliche Komprimierung für die Live-Action also.
Während der Trailer bei vielen gut ankommt ("Dieser Trailer sieht aus und fühlt sich an wie das One Piece, das ich liebe", liest man auf Social Media), stößt er bei anderen noch auf Skepsis. Der Stil der Realverfilmung wirke sehr künstlich ("Sieht total bescheuert aus"), die Gestaltung der Charaktere nicht authentisch. Außerdem fürchtet man schon jetzt, dass man die Serie womöglich recht bald wieder absetzen könnte. Für Fans eine schreckliche Vorstellung, schließlich ist "One Piece" mit seinen über 1000 Folgen eigentlich ein echtes Langzeitprojekt, begleitet viele schon seit über 20 Jahren. Die Sorge, was das amerikanische Netflix aus ihrem geliebten Anime machen könnte, ist groß. Die Hoffnung: Niemand geringeres als Schöpfer Oda selbst ist als ausführender Produzent mit dabei. "Wenn die Oda das gutheißt, tue ich das auch, genießen wir das Abenteuer", versucht ein Fan die anderen zu überzeugen.
Es bleibt wohl abzuwarten, wie sich die Live-Action-Version wirklich entwickeln wird. Eins ist jedoch schon jetzt klar: Die Nerven der Fans sind ab jetzt bis zum 31. August mehr als angespannt.