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"Bares für Rares"

"Bares für Rares"-Star Horst Lichter verlangt 100.000 Euro für "seine" Actionfigur

Horst Lichter
ZDF und Frank W. Hempel

Eine Statuette von Horst Lichter? Der Moderator von "Bares für Rares" ist sicher: "Das bin ich!" Eins steht fest: Das Verkaufsobjekt sieht ihm zum Verwechseln ähnlich. Und beim Preis für das Objekt wird er dann auch gleich ein bisschen übermütig.

"Das bin ich!", da ist Horst Lichter sicher. Mangelndes Selbstvertrauen kann man dem Moderator von "Bares für Rares" nicht vorwerfen. Aber ist die Statuette, die in der Donnerstagsfolge verkauft werden soll, wirklich zu Ehren von Lichter modelliert worden? Eher nicht. Spannend wird es dennoch.

"Ui, meine Bezaubernde!", begrüßte Charmbolzen Horst Lichter die Expertin und erkundigte sich nach dem Verkaufsobjekt. "Was glaubst du, was das ist?", fragte Dr. Heide Rezepa-Zabel zurück. "Einer meiner Vorfahren" - mit der Antwort brachte Lichter sie zum lachen.

"Der Schnurrbart stimmt. Das könnte ich sein!", fand Lichter. "Der Schnurrbart ist aber noch blond", konterte die Expertin. "Ne, der ist altersblond, genau wie meiner!", verteidigte sich Lichter. "Schön sieht das Ding aus", lobte er sich quasi selbst ganz unbescheiden.

Vom potenziellen Verkäufer Thomas Arnold wollte der Moderator wissen: "Wo hast du mich her, auf dem Pferd?" Der 53-Jährige aus Nürnberg meinte: "Ich weiß nicht, ob das du bist." Lichter half ihm gern auf die Sprünge: "Das bin ich."

"Ich dachte eigentlich, dass es Kaiser Wilhelm ist, aber ihr ähnelt euch ja", dachte der Makler laut. Dr. Heide stellte zunächst unspezifisch fest, dass es sich um "einen Ritter" aus 800er Silber handele. Hergestellt von der Firma J.L. Schlingloff aus Hanau.

Thomas Arnold wollte wissen, welche Edelsteine die Figur schmückten. Die Antwort der Expertin war ernüchternd: Es handelte sich um Glassteine, die Rubine, Saphire und Smaragde lediglich darstellen sollten.

"Dieses wunderschöne Gesicht mit diesem fantastischen Schnurrbart, das ist ja nicht aus Silber, könnte das Elfenbein sein?", fragte der Moderator schelmisch.

Es war nicht nur Elfenbein, sondern stelle auch einen Promi dar. Allerdings nicht Lichter. "Es zeigt den jungen Kaiser Wilhelm", wusste die Frau Doktor. Also doch nicht Horst Lichter auf einem Vorläufer seiner Motorräder? Einen fünfstelligen Betrag erhoffte sich der Gast. "Auf gar keinen Fall", machte Heide Rezepa-Zabel deutlich. Maximal 5.000 Euro empfahl die Expertin. "Mit dem Gesicht da drin hätte ich schon erwartet, dass es bis 100.000 wert ist", spielte Lichter den Enttäuschten.

 

"Der Ritter wäre nicht so mein Fall, er trägt Schnäuzer", stellte Susanne Steiger fest. Liebe auf den ersten Blick? Fehlanzeige! "Aber man kann ja das Visier runtermachen, dann sieht man den nicht mehr", fand die Händlerin.

Thomas Arnold hatte vor dem Betreten des Händlerraums der Kamera verraten, dass er "ziemlich nervös" sei. Er hatte sich vorgenommen, mindestens den maximalen Schätzwert zu erzielen.

"Ich habe euch die Horst-Lichter-Actionfigur mitgebracht", erklärte er zur Belustigung der Händler. Der Gag zündete. "Ich habe es gesagt!", sagte Susanne Steiger dazu.

Dann die Auflösung: "Es ist Kaiser Wilhelm." Julian Schmitz-Avila (rechts) fand das sogar noch besser als eine Lichter-Statuette: "Es gibt immer noch viele Fans vom Kaiser", wusste der Händler.

Thomas Arnold plauderte aus dem Nähkästchen. Er sei im Auftrag eines Freundes da, der seine Statuetten-Sammlung aus Altersgründen auflösen wolle. Susanne Steiger bot erst mit, dann reduzierte sich der Bieterkampf auf ein Duell zwischen Wolfgang Pauritsch und Julian Schmitz-Avila.

Selbst als Wolfgang Pauritsch 3.900 Euro bot, wirkte Thomas Arnold unzufrieden. Das entging den Händlern natürlich nicht und Pauritsch wollte wissen, was der Verkäufer sich wünsche.

5.000 Euro lautete Arnolds Antwort. Pauritsch wollte nicht über 4.000 gehen. Der Gast verneinte. "Dann sind Sie uns bitte nicht böse - wir bringen es Ihnen raus", erwiderte Pauritsch. Ob Lichter ihm das verübeln wird, wenn er die Aufzeichnung betrachtet?