Gestern machte in den USA eine Nachricht mit hohem Empörungspotential die Runde durch die sozialen Medien: Wie "Elle" berichtete, bekam Gal Gadot für die Titelrolle im Box-Office-Hammer "Wonder Woman" eine Gage von "nur" 300 000 Dollar. Ein lächerlicher Betrag für Gelddruckmaschine wie "Wonder Woman", vor allem im Vergleich mit Gadots Kollegen Henry Cavill, der laut "Elle" für seine Superman-Rolle in "Man of Steel" 14 Millionen kassiert haben soll.
Noch ein besonders extremer Beweis für den berüchtigten Pay Gap in Hollywood? Stars wie Jennifer Lawrence und Jessica Chastain hatten jüngst auf den Mißstand hingewiesen, dass sie und andere Kolleginnen deutlich weniger verdienen würden als ihre männlichen Co-Stars in vergleichbar großen Rollen. Ein Beispiel: Nathalie Portman soll für ihre Hauptrolle in "Freundschaft Plus" drei mal weniger bekommen haben als ihr männlicher Gegenpart Ashton Kutcher für eine gleich große Rolle.
Noch ein besonders extremer Beweis für den berüchtigten Pay Gap in Hollywood? Stars wie Jennifer Lawrence und Jessica Chastain hatten jüngst auf den Mißstand hingewiesen, dass sie und andere Kolleginnen deutlich weniger verdienen würden als ihre männlichen Co-Stars in vergleichbar großen Rollen. Ein Beispiel: Nathalie Portman soll für ihre Hauptrolle in "Freundschaft Plus" drei mal weniger bekommen haben als ihr männlicher Gegenpart Ashton Kutcher für eine gleich große Rolle.
Superheldenfilme als Sonderfall
Mittlerweile haben sich in den USA viele Filmmagazine und Branchendienste zu Wort gemeldet und versucht, die auf den ersten Blick für Hollywoodverhältnisse unterirdische Gadot-Gage einzuordnen und zu zeigen, dass sie nicht so ungerecht und frauenfeindlich ist, wie sie auf den ersten Blick wirkt.
Denn die Superhelden-Franchises sind eine Geschichte für sich. Während etablierte Stars wie Robert Downey Jr. (kolportierte 40 Millionen Dollar für seine Auftritte als Iron Man), Scarlett Johansson (angeblich 6 Mio. pro Gastspiel als Black Widow) oder Ben Affleck (Batman) für ihr Mitwirken in Comicadaptionen verlangen dürfen, müssen No Names in den Filmuniversen von Marvel und DC schonmal klein anfangen.
Da die Produzenten den Erfolg einer potentiellen neuen Reihe innerhalb des Comickosmos nicht abschätzen können (selbst in der Marvel-Welt gibt es Flops, "Fantastic Four", anyone?), werden die Darsteller neuer Figuren in ersten Auftritt erstmal vorsichtig entlohnt. Auch Chris Evans soll für seinen ersten Auftritt als Captain America laut "Vulture" um die 300 000 Dollar verdient haben, andere Avenger noch weniger. Auch bei Chris Pratt standen beim ersten Abenteuer der "Guardians of the Galaxy" angeblich nur dreihundert Riesen auf dem Lohnzettel. Und Henry Cavill kam auf seine 14 Millionen, (die, wie Elle einräumt, auch nicht offiziell bestätigt sind) wohl nur mit Bonuszahlungen.
Bei Erfolg steigen dann die Löhne. Chris Evans kann mittlerweile jedes Mal ca. 7 Millionen Dollar verlangen, wenn er das Schild von Captain America schwingt. Wenn Gal Gadot also für ihren nächsten Auftritt als Wunderfrau (Regisseurin Patti Jenkins bastelt bereits am Drehbuch) nicht mindestens 10 Millionen Dollar rausholt, dann ist die Zeit für einen Aufschrei wirklich gekommen.
Autor: Sebastian Milpetz
Denn die Superhelden-Franchises sind eine Geschichte für sich. Während etablierte Stars wie Robert Downey Jr. (kolportierte 40 Millionen Dollar für seine Auftritte als Iron Man), Scarlett Johansson (angeblich 6 Mio. pro Gastspiel als Black Widow) oder Ben Affleck (Batman) für ihr Mitwirken in Comicadaptionen verlangen dürfen, müssen No Names in den Filmuniversen von Marvel und DC schonmal klein anfangen.
Da die Produzenten den Erfolg einer potentiellen neuen Reihe innerhalb des Comickosmos nicht abschätzen können (selbst in der Marvel-Welt gibt es Flops, "Fantastic Four", anyone?), werden die Darsteller neuer Figuren in ersten Auftritt erstmal vorsichtig entlohnt. Auch Chris Evans soll für seinen ersten Auftritt als Captain America laut "Vulture" um die 300 000 Dollar verdient haben, andere Avenger noch weniger. Auch bei Chris Pratt standen beim ersten Abenteuer der "Guardians of the Galaxy" angeblich nur dreihundert Riesen auf dem Lohnzettel. Und Henry Cavill kam auf seine 14 Millionen, (die, wie Elle einräumt, auch nicht offiziell bestätigt sind) wohl nur mit Bonuszahlungen.
Bei Erfolg steigen dann die Löhne. Chris Evans kann mittlerweile jedes Mal ca. 7 Millionen Dollar verlangen, wenn er das Schild von Captain America schwingt. Wenn Gal Gadot also für ihren nächsten Auftritt als Wunderfrau (Regisseurin Patti Jenkins bastelt bereits am Drehbuch) nicht mindestens 10 Millionen Dollar rausholt, dann ist die Zeit für einen Aufschrei wirklich gekommen.
Autor: Sebastian Milpetz