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Netflix-Film "Falling Inn Love": Kitsch spaltet die Gemüter

Falling Inn Love auf Netflix
"Falling Inn Love" auf Netflix Sender/Montage

Dass Netflix gerne romantische Komödien produzieren lässt, ist keine Neuheit. Mit "Falling Inn Love" liefert der Streamingdienst nun ein Paradebeispiel für seine Strategie: Emotionen und schöne Menschen bilden den Markenkern. Nicht alle freut das.

"The Kissing Booth", "Unersetzlich", "When We First Met", "Die Weihnachtskarte" und "The Perfect Date" sind nur einige von unzähligen Beispielen aus den letzten Jahren, mit denen Netflix das Romcom-Genre besetzt. Original nach Original rollt beim Streamingdienst mit dem "N" aus der Filmgarage und man wird den Eindruck nicht los, dass dies ein ganz festes, offenbar bestens funktionierendes Element in der Strategie von Netflix ist. Dass der Young-Adult-Bereich schon immer Teil der Netflix-Identität war und mit Serien wie "Tote Mädchen lügen nicht", zuletzt "Elité" oder dem sogar generationsübergreifend funktionierenden Konzept von "Stranger Things" forciert wurde, ist längst bekannt.

Filme kommen nun zuhauf dazu. Eine der neuesten Errungenschaften: "Falling Inn Love". Ein Film, der von seiner Handlungsbeschreibung, dem Trailer und seinen Hauptfiguren wirkt, wie direkt vom Reißbrett gefallen. Emotionen, schöne Menschen, ein paar schmissige Indie-Rock-Songs im Soundtrack und fertig ist die romantische Vorzeigekomödie. Seht selbst:

Verleih

Darum geht es in "Falling Inn Love"

Gabriela (Christina Milian) ist in einer festen Beziehung und hat einen guten Job. Doch mit ihrem Lover läuft es irgendwann nicht mehr und die Firma, in der sie angestellt ist, geht pleite. In all dem Chaos erreicht Gabriela unverhofft ein Hoffnungsschimmer: Sie gewinnt bei einem Preisausschreiben ein altes Gästehaus in Neuseeland.

Jung und flexibel wie sie ist, zieht sie dorthin. In Neuseeland angekommen, stellt sie jedoch fest, dass sie eine Bruchbude gewonnen hat. Mithilfe eines attraktiven Typens namens Jake (Adam Demos), der als netter Handwerker von nebenan in ihr Leben tritt, frischt sie die Hütte auf...

Bei Twitter herrscht Ratlosigkeit

Bei Twitter mischen sich Skepsis und Hoffnung angesichts dieser illustren Mischung. Manche User dort fragen ihre Community, ob sie sich den Film anschauen oder lieber sparen wollen. Die Antworten schwanken zwischen "der größte Mist allerzeiten" und "soooo süß".

Ziemlich offensichtlich ist der Film also auf eine klare Zielgruppe zugeschnitten. Wer romantische Komödien nicht mit Wörtern wie süß beschreibt, sollte wohl lieber einen Bogen um "Falling Inn Love" machen. Aber vermutlich hätte sich bei denen bereits beim Titel, spätestens aber beim Trailer, keine Gänsehaut eingestellt, sondern eher die Nackenhaare aufgestellt.