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Die größten Filmfehler in "Es"

Auch der Horrorhit des Jahres 2017 ist nicht vor Patzern in Logik und Kontinuität gefeit. Die peinlichsten Fehler in "Es".

Die Stephen-King-Verfilmung "Es" brach nicht nur alle Kassenrekorde für Horrorfilme, sondern wurde auch von Kritikern als mustergültige King-Adaption gefeiert. Makelos ist der Film von Andy Muschietti aber nicht.

Wie bei allen Filmen, auch den guten, passierten auch bei "Es" einige Flüchtigkeitsfehler, die auf den ersten Blick nicht aufallen, wenn man es aber weiß nie mehr aus dem Kopf bekommt. Neben den üblichen Anschlussfehlern waren die Macher besonders bei der Rekonstruktion der späten 80er-Jahre etwas schludrig.

Wer auf diese Fehler achtet hat Film nicht verstanden, heißt es oft. Wir haben trotzdem mal genau hingeschaut.
Gar nicht 80er
Im Gegensatz zum Roman, der in den 1950er-Jahren spielt (zumindest die Handlung um die Kinder), verlegten die Macher des Film die Story in die späten 80er-Jahre. Bei der Rekonstruktion der Epoche nahmen sie es aber nicht allzu genau:

Die Fernseher, die in den Häusern der Familien Denborough und Kaspbrak stehen, waren frühestens Ende der 1990er-Jahre erhältlich.

In der Drogerie wimmelt es von Produkten, die 1988 noch nicht oder mit einem anderen Namen auf dem Markt waren: Nivea-Lotions, die erst 2010 zu kaufen waren, Dial and Ivory Seife, Olay-Produkte, die damals noch Oil of Olay hießen und eine moderne Überwachungskamera.

Für ganz harte Klugscheißer: In Georgies Zimmer findet Bill eine grüne Schildkröte aus Lego. Steine in dieser Farbe existierten aber nicht, angeblich damit sich kein Kind Panzer bauen kann (nicht die von Schildkröten, sondern die aus dem Krieg).
Auf dem Kopf
Beverly schützt sich vor der Mülldusche, die ihr die Schul-Bullys in der Toilette verpassen wollen mit ihrem Rucksack. Als sie kurz danach Ben auf dem Pausenhof trifft ist er wieder sauber und trocken. Als sie in Bens Poesiebuch schreibt verschwindet die Kappe des Kugelschreibers immer wieder aus ihrem Mund. Der zweite Anschlussfehler kann passieren, der erste wiegt schon schwerer.

Als Stan zur Vorbereitung auf seine Bar Mitzwa in der Tora hält er das Buch offensichtlich falsch herum. Das zeigen die hebräischen Buchstaben auf dem Einband. Hier hätte ein des Hebräischen mächtige Berater geholfen.
Blut weg und wieder da
Foto: Verleih
Ein Klassiker unter den Filmfehlern passiert auch in "Es". Die Scherbe, mit der Bill alle Mitglieder des Clubs der Verlierer in die Hand schneidet, um ihren Bund zu verstärken, ist mal blutig und mal nicht.

Ähnlicher Fehler: Eddies Arm ist in der Kampfszene mal gebrochen und mal nicht. Als sein Arm dann eingegipst ist, wirkt sein Unterarm länger als gewöhnlich.

Die Figuren in "Es" haben offensichtlich unterschiedlich starke Selbstheilungskräfte. Während Bens Verletzungen im Gesicht schon einen Tag später völlig verschwunden sind (in der Schwimmszene), läuft der Schläger Henry zwei Monate nach der apokalyptischen Steinschlacht noch mit einer frischen Wunde herum.
USA oder Kanada
"Es" spielt in (fiktiven) Derry im nichtfiktiven Bundestaat Maine direkt an der US-Kanadischen Grenze. Für die Dreharbeiten wurde die Grenze überschritten: Ein Denkmal ist zu sehen, dass Soldaten ehrt, die für Land und König gestorben sind... Außerdem haben die Polizeiautos im Film rot-blaue Lichter, die im echten Maine nur blaue.
Die Fans von Andy Muschiettis Adaption von 'Es' sind aus dem Häuschen seit Jessica Chastain ihr Mitwirken mündlich in Aussicht gestellt hat.