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Aquaman: Wie Jason Momoa beinahe im Marvel Universe gelandet wäre

Aquaman: Wie Jason Momoa beinahe im Marvel Universe gelandet wäre
Jason Momoa in seiner Rolle des "Aquaman" Verleih

Der neue Superheld aus dem DC Extended Universe heißt "Aquaman". Jason Momoa, der durch seine Khal Drogo-Rolle aus "Game of Thrones" bekannt gewordene Schauspieler, spielt ihn. Doch der Weg dorthin war holprig.

In einem Interview berichtet "Aquaman"-Darsteller Jason Momoa dem US-Blatt Entertainment Weekly von seiner holprigen Casting-Vergangenheit, dem Rollenschema, unter dem er jahrelang litt und seinem Treffen mit den Russo-Brüdern, die zuletzt mit ihrem Marvel-Hit "Avengers: Infinity War" für Furore sorgten.

Anthony und Joe Russo waren es, die Jason Momoa bereits vor Jahren zu einem großen Franchise-Casting holten. In den höchsten Tönen spricht der Darsteller heute von den Marvel-Regisseuren: "Es war eins der besten Treffen, die ich je hatte!" Leider hätte sich aus dem Casting jedoch nichts ergeben. Zwar verrät Momoa nicht, für welche Rolle das Regie-Duo ihn vorgesehen hatte, allerdings sagt er: "Ich sollte einen Bösewicht verkörpern. Die Leute wollen mich immer als Schurken anheuern," so der Darsteller gegenüber EW.
Foto: Verleih, Wasser Marsch: Jason Momoa fühlt sich als "Aquaman" wohl in seinem Element

Der Weg aus dem Rollenstigma

"Typecasting" nennt man das in den USA: Bestimmte Schauspieler bekommen nach einer großen Rolle immer nur noch die gleichen Angebote. Bei Jason Momoa und seinem durchschlagenden Erfolg mit der HBO-Fantasyserie "Game of Thrones" war es ähnlich: In der Welt von Westeros war er der gefürchtete Khal Drogo, der Anführer der wilden Dothraki. Seitdem habe er nur noch Einladungen zu Castings bekommen, bei denen er Charaktere ohne Textzeilen spielen sollte, die erst zuschlagen und dann Fragen stellen.

Auch seine Rolle des starken Kriegers in "Stargate: Atlantis" half ihm da nicht weiter, weswegen er den Entschluss fasste, seinen eigenen Film zu schreiben und sich auf den Regiestuhl zu setzen. In seinem Debütfilm "Vendetta Rider - Weg der Rache" (2013) übernahm er sogleich die Hauptrolle und spielte einen amerikanischen Ureinwohner, der den Mord seiner Mutter rächen will. Der Versuch gelang: Der Film hatte Wucht und zugleich viel Gefühl.

Gegenüber Entertainment Weekly verriet Momoa nun, warum er 2014 die Rolle des Drax in "Guardians of the Galaxy" ablehnte:

"Ich denke, Dave Bautista ist perfekt für diese Rolle. (...) Aber ich habe mich ganz bewusst dazu entschlossen, ein paar Actionfilme abzulehnen und 'Vendetta Rider - Weg der Rache" zu inszenieren, damit die Leute auch mal eine andere Seite an mir kennenlernen!"

Zwar spielt Momoa in "Aquaman" nun wieder einen Action-Charakter, aber als Superheld habe man immer zwei Seiten, so der 38-jährige Hawaiianer. Die Figur des Arthur Curry sei nach Aussage Momoas jedenfalls viel komplexer als beispielsweise der GoT-Charakter Khal Drogo. Ob dem wirklich so ist, werden wir erst ab dem 20. Dezember 2018 erfahren, denn dann startet der Superheldenfilm von Horror-Meister James Wan in den deutschen Kinos.