Die Arbeit mit einem Raubvogel führt der arbeitswütigen Forensikerin Inga die eigene Einsamkeit vor Augen. Von Dominik Graf.
Maden, Blut, Schweiß und Knochen sind das Metier der forensischen Biologin Inga Ehrenberg, die im rechtsmedizinischen Institut in Wolfsburg arbeitet. Gerade untersucht die den Fall einer teilverwesten Babyleiche, die im Wald gefunden wurde. Inga ist ein Workaholic — noch mehr, seit ihr Mann sie sitzen gelassen hat.
Selbst für ihren alleinstehenden Vater Hermann nimmt sie sich kaum Zeit, den hat der Tod von Nachbarin Miriam tief getroffen. Seinen Unmut über Ingas Ignoranz hält er nicht zurück. Doch dann behauptet er, Miriams Tochter Charly könnte Ingas Halbschwester sein. Inga passt diese Vorstellung gar nicht, vor allem als Charly sie kennenlernen will. Denn neben ihrer fordernden Arbeit widmet sich Inga dem jungen Falken Giovanni, den sie auf Bitten eines befreundeten Falkners abrichten will. Sie ist überzeugt, dass der Vogel sie niemals verlassen wird…
Bereits bei „Hanne“ (2018), der ersten Zusammenarbeit von Autorin Beate Langmaack und Regisseur Dominik Graf, stand eine starke Frauenfigur im Zentrum. Auch bei „Mein Falke“ mit einer faszinierenden Anne Ratte-Polle gelang dem Duo eine originelle, vielschichtige Mixtur aus Porträt, Familiendrama und Krimi, die eine enorme Sogwirkung entwickelt.
Info:
- Genre:
- Drama
- Land:
- D
- Jahr:
- 2023
- Länge:
- 105 Min.
- FSK:
- 0 Jahre
Cast & Crew:
- Inga Ehrenberg
- Anne Ratte-Polle
- Jörg Gudzuhn
- Olga von Luckwald
- Dennis Pörtner
- Bastian Hagen
- Bernhard Conrad
- Oliver Sauer
- Harald Burmeister
- Regie:
- Dominik Graf
- Drehbuch:
- Beate Langmaack
- Produzent:
- Jens C. Susa