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Weiße Margeriten

Bild Weiße Margeriten
Originaltitel: Elena et les hommesFR, IT | 1956 | 98 Min.
IMDb-Bewertung: 6,2 von 10
Nachdem sich die schwerblütigen Arbeiten ihres Gatten Roberto Rossellini (EUROPA ‘51 und andere) durchweg als finanzielle Misserfolge herausgestellt hatten, befand sich Ingrid Bergmans Karrie re auf dem Tiefpunkt. Sie benötigte dringend einen Publikumsfilm. Wie eine Erholung muss ihr die Arbeit an Jean Renoirs leichtgewichtiger Komödie vorgekommen sein, hatte der Regisseur doch zuvor verkündet, er wolle »etwas Fröhliches mit ihr machen, sie auf der Leinwand lachen sehen«. Als polnische Prinzessin Elena Sorokowska hat sie im Paris des ausgehenden 19. Jahrhunderts alle Hände voll zu tun, hoffnungsvollen, mit ihr liierten Karrieristen beim Aufstieg zu Ruhm und Ansehen zu helfen. Jedem der Glücklic hen pflegt sie eine Margerite, ihre Lieblingsblume, zu schenken. Natürlich wird sie am Schluss durch die wahre Liebe zu einem jungen Grafen (Ferrer) von dieser irritierenden Angewohnheit abgebracht. Wie schon in seinem vorangegangenen FRENCH CAN CAN lässt Jean Renoir hier die »Belle Epoque« in farbenprächtigen, verschwenderischen Bildern wiederauferstehen. Und wie beim früheren Film zeigte sich die Kritik verständnislos bis ablehnend – man konnte nicht begreifen, wie sich der Schöpfer solcher Meisterwerke w ie DIE GROSSE ILLUSION freiwillig in solch scheinbar seichte Fahrwasser begab. Allen Angriffen seiner Kollegen zum Trotz bezeichnete kein Geringerer als Jean-Luc Godard diesen Film in einer hymnischen Besprechung im Cahiers du Cinéma als »den intelligentes ten Film der Welt«.

Cast und Crew von "Weiße Margeriten"

Crew

Regie:
Jean Renoir

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