Originaltitel: MaccheroniIT | 1985 | 104 Min. | FSK: 12
IMDb-Bewertung: 6,4 von 10
Vierzig Jahre nachdem er als GI in Neapel stationiert war, führen den Amerikaner Robert Traven (Lemmon) nun Geschäfte in die süditalienische Hafenstadt Neapel. Er kann sich daher auch ni cht erklären, dass jedermann ihn zu kennen scheint und er überall freundlich begrüßt wird. Und nur langsam erkennt er Antonio (Mastroianni) wieder, einen Bankangestellten und Hobbyautor, der in seiner Umgebung die Erinnerung an Robert wachgehalten und ihn zum Helden hochstilisiert hat. So schrieb Antonio sogar Briefe an seine eigene Schwester, die einst in Robert verliebt war, um sie über dessen Verlust hinwegzutrösten ... Mit der Paarung Lemmon/Mastroianni ist Ettore Scola ein wahrer Besetzungs-Coup geglüc kt. Obwohl die beiden Schauspieler stilistisch so unterschiedlich sind wie die Kulturen, die sie repräsentieren, harmonieren sie auf der Leinwand bestens miteinander. Macaroni ist eine wunderbar altmodische, liebenswerte Komödie um Werte wie Freundschaft u nd Ehre, und wird von Scola mit feinem Gespür für die Balance zwischen Komik, Nostalgie und Sentiment auf behutsame Weise erzählt. Lemmons Figur ist direkt an seinen Auftritt in Billy Wilders AVANTI, AVANTI angelehnt, wo er ebenfalls einen stressgeplagten Ami spielte, der durch seine Bekanntschaft mit der italienischen Lebensart zu mehr Freude an seinem Dasein und einer Neuordnung seiner Wertvorstellungen findet. Die Zweisprachigkeit des Originals ging leider in der deutschen Synchron-Fassung verloren.
