Innerhalb der Schwarzen Serie Hollywoods sollte die Whistler -Filmreihe nicht unerwähnt bleiben. Sie war damals von Beginn nur als Vorprogramm für den eigentlichen Hauptfilm konzipiert worden, erwies sich aber mit der Zeit als so erfolgreich, dass dem Erstlingsfilm insgesamt sieben weitere Fortsetzungen folgten. Fünf Whistler -Filme strahlten die Dritten Programme zu Beginn der 1980er-Jahre im deutschen Fernsehen aus. Der 1944 entstandene Erstlingsstreifen, der auf der in den USA überaus populären Radio-Unterhaltungssendung Mysterial Series basierte, wurde mit dem verschwindend geringen Budget von 75.000 Dollar produziert. Regie führte William Castle, der sich in späteren Jahren vor allem im Genre des Horrorfilms einen Namen u nter den B-Regisseuren Hollywoods machte. Die Geschichte dieses makabren Schockers ist ebenso ungewöhnlich wie aufregend. Earl Conrad (Dix) hat seine Frau verloren. Über diesen Verlust kommt er nicht hinweg; sein Lebensüberdruss gipfelt in dem Entschluss, einen bezahlten Killer (Naish) anzuheuern, der ihn umbringen soll. Dieser treibt mit seinem Auftraggeber ein teuflisches Spiel, versetzt Conrad fortwährend in Angst und Schrecken, ohne dabei zuzuschlagen, und lässt selbst dann nicht von seinem Tun ab, als sich herausstellt, dass Conrads Frau gar nicht tot ist. Bevor der bezahlte Mörder jedoch seinen Auftrag erfüllen kann, tritt der Whistler in Erscheinung. Originellerweise bekommt man bei allen acht Filmen die mysteriöse Figur des Whistler lediglich als om inösen Schatten zu sehen, der sein Herannahen mit einer gepfiffenen Melodie ankündigt. Als weitere Beiträge dieser Serie entstanden unter anderem: Das Zeichen des Whistler (1944), Die Macht des Whistler (1945), Der geheimnisvolle Gast (1946) und die Rückke hr des Whistler (1948).
