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Fernsehprogramm für Kinder: Die besten Kinderfilme- und Serien im TV - Kids TV

ELTERN-TIPP

Stress beim Chatten vermeiden

Erfahren was Freunde so machen, Hausaufgaben besprechen oder sich fürs Kino verabreden - Jugendliche tauschen sich gern und oft in Communitys und Messengern aus. Das ist praktisch, kann aber auch stressen. SCHAU HIN! empfiehlt Eltern mit ihrem Kind chatfreie Zeiten zu vereinbaren, und mit gutem Beispiel zu zeigen, dass man nicht ständig erreichbar sein muss.

Foto: www.schau-hin.info
Status-Updates, neue Bilder, Einladungen und Eilmeldungen per Push-Nachricht: Viele Jugendliche sind ständig "on", um mit anderen in Kontakt und damit auf dem Laufenden zu bleiben. Das kann dazu führen, dass man ständig auf das Handy schaut, und unkonzentriert und unruhig ist.

Dahinter steckt oft die Angst, etwas Wichtiges zu verpassen (englisch "FOMO" für "fear of missing out") und damit "off", also abstinent vom permanenten Nachrichtenstrom oder, noch schlimmer, "out" zu sein, also ausgeschlossen von der Kommunikation in der Gruppe. Denn viele Chats laufen innerhalb angelegter Gruppen von Klassenkameraden oder Freunden.

Chatfreie Zeiten stärken den Fokus

"Man muss nicht ständig verfügbar und up to date sein", so SCHAU HIN!-Mediencoach Kristin Langer. "Eltern können mit ihrem Kind dazu chatfreie Zeiten vereinbaren und selbst Vorbild sein". So hat das Handy etwa beim Essen, bei den Hausaufgaben oder vor dem Schlafengehen Sendepause.

Während des Schlafens ist das Handy ganz auszumachen. Am besten halten sich daran alle in der Familie. Um den Ehrgeiz zu erhöhen, kann man daraus auch eine "Challenge" machen und bei Treffen die Handys übereinanderstapeln. Wer seines als erstes nutzt, hat verloren.

Oft merken Kinder, dass sie sich so besser konzentrieren können und nichts verpassen oder gleich außen vor sind, wenn sie später auf Nachrichten antworten oder Statusmeldungen erst später lesen.

5 Tipps, damit aus Spaß kein Stress wird

1. Vorher überlegen was man im Chat klärt und was lieber persönlich. Ein kurzer Anruf ist oft effektiver als ewig hin und her zu tippen.

2. Den Newsfeed in sozialen Netzwerken nur in bestimmten Abständen checken.

3. Push-Nachrichten bewusst einstellen, damit man nicht wegen jeder Kleinigkeit abgelenkt wird.

4. Bei Messengern im Status anzeigen, dass man beschäftigt ist, damit andere Bescheid wissen. Ausstellen, dass andere sehen, wann man zuletzt online war oder eine Nachricht gelesen hat.

5. Handyfreie Pausen bei Treffen zeugen von Respekt. Handys dabei lautlos stellen, damit der Nachrichtenton einen nicht ständig ablenkt.

Weitere Tipps

Apps wie "Menthal" und "Checky" zeigen, wie oft man am Tag sein Handy entsperrt oder wie viel Zeit man damit verbringt, die App "Offtime" hilft dabei, für eine bestimmte Zeit nicht erreichbar zu sein. Diese Angebote und deren erforderlicher Zugriff auf Daten bitte vor dem Download prüfen. Das Portal handysektor.de bietet einen Themenschwerpunkt zum Phänomen "FOMO" an.

"SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht." ist eine gemeinsame Initiative des Bundes-ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, des Telekommunikationsunternehmens Vodafone, der beiden öffentlich-rechtlichen Sender Das Erste und ZDF sowie der Programm-zeitschrift TV SPIELFILM. Der Medienratgeber für Familien unterstützt seit 2003 Eltern und Erziehende dabei, ihre Kinder im Umgang mit Medien zu stärken.