Doch erkennen sie häufig Werbung nicht, wie eine Studie zeigt. SCHAU HIN!, der Medienratgeber für Familien, empfiehlt Eltern, gerade bei Surfanfängern bis zehn Jahre auf werbefreie Inhalte zu achten und sie frühzeitig über die Absichten von Werbung und die diversen Werbeformen aufzuklären.
Die Hälfte der 100 Lieblings-Webseiten von Kindern enthält Werbung oder werbliche Botschaften - aber nur 18 Prozent der Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren sind in der Lage, diese eindeutig zu identifizieren. Zu diesem Schluss kommt die Studie "Kinder und Onlinewerbung" der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Besonders Kinder unter zehn Jahren sind durch Werbung leicht zu beeinflussen, zumal es ihnen oft schwer fällt, redaktionelle Inhalte von immer raffinierteren Werbeformen zu trennen. Für sie eignen sich werbefreie Kinderseiten. "Gerade bei den ersten Schritten im Netz sollten Kinder nicht durch Werbung abgelenkt werden", meint Kristin Langer, Mediencoach von "SCHAU HIN!".
Über versteckte Werbung aufklären
Online-Werbung ist sehr vielfältig und lockt oft mit Musik, bunten Bildern, Gewinnspielen und Gratis-Angeboten. Doch können diese zur Weitergabe persönlicher Daten verleiten oder sich als Kostenfalle entpuppen. Daher ist zu empfehlen, dass Eltern ihr Kind früh über die verschiedenen Werbeformen wie Gewinnspiele, Banner und Pop-ups und deren Absichten aufklären.
"Wichtig ist auch, dass Eltern ihrem Kind erklären, dass sie sensible Daten wie Handynummer, Name oder Anschrift nicht weitergeben, auch wenn ein spannender Gewinn lockt", empfiehlt Langer.
Diese Werbeformate sind gängig:
• Pre-Rolls sind kurze Spots, die etwa auf YouTube vor dem angewählten Film oder vor einem Computerspiel laufen. Meist kann man diese nach wenigen Sekunden überspringen.
• Banner sind meist am Rand der Website und sind in der Regel klar davon getrennt.
• Pop-ups tauchen beim Öffnen der Seite auf und lassen sich über ein (x) schließen.
• Overlays legen sich über die Seite und müssen weggeklickt werden, um zum Inhalt zu gelangen.
• Logos oder die Nennung von Marken und Sponsoren sind meist direkt in den Inhalt eingebunden.
• Gewinnspiele sind oft von Werbetreibenden unterstützt und fordern Daten zur Teilnahme.
Werbung und eigene Wünsche reflektieren
Mit älteren Kindern können Eltern auch die Wirkung von Werbung sowie eigene Bedürfnisse besprechen. Das hilft ihnen zu erkennen, welche davon wirklich wichtig sind und welche nur durch die Werbung hervorgerufen wurden.
Dabei können Eltern ihr Kind auch gegenüber dem Druck von außen stärken und das Argument "Aber alle anderen haben auch..." entkräften. Manchmal lassen sich auch Alternativen finden, etwa Dinge mit anderen zu tauschen oder gebraucht zu kaufen.
Die Hälfte der 100 Lieblings-Webseiten von Kindern enthält Werbung oder werbliche Botschaften - aber nur 18 Prozent der Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren sind in der Lage, diese eindeutig zu identifizieren. Zu diesem Schluss kommt die Studie "Kinder und Onlinewerbung" der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Besonders Kinder unter zehn Jahren sind durch Werbung leicht zu beeinflussen, zumal es ihnen oft schwer fällt, redaktionelle Inhalte von immer raffinierteren Werbeformen zu trennen. Für sie eignen sich werbefreie Kinderseiten. "Gerade bei den ersten Schritten im Netz sollten Kinder nicht durch Werbung abgelenkt werden", meint Kristin Langer, Mediencoach von "SCHAU HIN!".
Über versteckte Werbung aufklären
Online-Werbung ist sehr vielfältig und lockt oft mit Musik, bunten Bildern, Gewinnspielen und Gratis-Angeboten. Doch können diese zur Weitergabe persönlicher Daten verleiten oder sich als Kostenfalle entpuppen. Daher ist zu empfehlen, dass Eltern ihr Kind früh über die verschiedenen Werbeformen wie Gewinnspiele, Banner und Pop-ups und deren Absichten aufklären.
"Wichtig ist auch, dass Eltern ihrem Kind erklären, dass sie sensible Daten wie Handynummer, Name oder Anschrift nicht weitergeben, auch wenn ein spannender Gewinn lockt", empfiehlt Langer.
Diese Werbeformate sind gängig:
• Pre-Rolls sind kurze Spots, die etwa auf YouTube vor dem angewählten Film oder vor einem Computerspiel laufen. Meist kann man diese nach wenigen Sekunden überspringen.
• Banner sind meist am Rand der Website und sind in der Regel klar davon getrennt.
• Pop-ups tauchen beim Öffnen der Seite auf und lassen sich über ein (x) schließen.
• Overlays legen sich über die Seite und müssen weggeklickt werden, um zum Inhalt zu gelangen.
• Logos oder die Nennung von Marken und Sponsoren sind meist direkt in den Inhalt eingebunden.
• Gewinnspiele sind oft von Werbetreibenden unterstützt und fordern Daten zur Teilnahme.
Werbung und eigene Wünsche reflektieren
Mit älteren Kindern können Eltern auch die Wirkung von Werbung sowie eigene Bedürfnisse besprechen. Das hilft ihnen zu erkennen, welche davon wirklich wichtig sind und welche nur durch die Werbung hervorgerufen wurden.
Dabei können Eltern ihr Kind auch gegenüber dem Druck von außen stärken und das Argument "Aber alle anderen haben auch..." entkräften. Manchmal lassen sich auch Alternativen finden, etwa Dinge mit anderen zu tauschen oder gebraucht zu kaufen.
5 Tipps für Eltern
SCHAU HIN! bietet Eltern folgende Tipps zum Umgang ihrer Kinder mit Online-Werbung:
1. Gemeinsam surfen: Gerade Surfanfänger begleiten, ein eigenes Nutzerkonto einrichten, Sicherheitseinstellungen aktivieren sowie altersgemäße, werbefreie Seiten zeigen und als Lesezeichen speichern.
2. Frühzeitig aufklären: Kindern die unterschiedlichen Werbeformen erklären und gemeinsam üben, woran man diese erkennt und wie man diese wegklicken kann.
3. Daten schützen: Mit Kindern vereinbaren, dass sie persönliche Daten nicht ohne Erlaubnis weitergeben. Sensiblen Umgang mit Daten im Netz vorleben.
4. Werbung blocken: Anzeigen lassen sich über Browsereinstellungen und Werbeblocker minimieren.
5. Apps checken: Die Installation von Apps ist Elternsache, wie von anderen Programmen auch. Hier ist zu prüfen, auf welche Daten die App zugreift und ob sie In-App-Käufe enthält.
1. Gemeinsam surfen: Gerade Surfanfänger begleiten, ein eigenes Nutzerkonto einrichten, Sicherheitseinstellungen aktivieren sowie altersgemäße, werbefreie Seiten zeigen und als Lesezeichen speichern.
2. Frühzeitig aufklären: Kindern die unterschiedlichen Werbeformen erklären und gemeinsam üben, woran man diese erkennt und wie man diese wegklicken kann.
3. Daten schützen: Mit Kindern vereinbaren, dass sie persönliche Daten nicht ohne Erlaubnis weitergeben. Sensiblen Umgang mit Daten im Netz vorleben.
4. Werbung blocken: Anzeigen lassen sich über Browsereinstellungen und Werbeblocker minimieren.
5. Apps checken: Die Installation von Apps ist Elternsache, wie von anderen Programmen auch. Hier ist zu prüfen, auf welche Daten die App zugreift und ob sie In-App-Käufe enthält.