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Fernsehprogramm für Kinder: Die besten Kinderfilme- und Serien im TV - Kids TV

Der neueste Schrei

Muss kind das neueste Handymodel haben?

Viele Eltern kennen das: Kind kommt nach Hause und schwärmt vom Handy des Mitschülers. Am Besten wäre es, wenn es jetzt auch so eins hätte ...

Foto: www.schau-hin.info
Kommen neue Mediengeräte auf den Markt und werden massiv beworben, wächst auch bei vielen Kindern der Wunsch danach. Eltern sensibilisieren ihr Kind am besten dafür, dass es dem Druck von Schulhof und Werbung widersteht und nicht immer das neueste Marken-Handy haben muss, meint "SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht", der Medienratgeber für Familien.

Für viele Kinder und Jugendliche gelten Mediengeräte bekannter Marken auch als Prestigeobjekt. Unternehmen heizen diesen Hype durch aufwendig inszenierte Produktpräsentationen sowie groß angelegte Werbekampagnen zusätzlich an.

Der Wunsch nach neuen Markengeräten liegt oft auch darin begründet, dass Kinder ihren Eltern oder anderen Erwachsenen nacheifern und sich Anerkennung bei Gleichaltrigen versprechen, wenn sie ein "In-Produkt" besitzen. Ob das alte Gerät noch funktioniert oder die technischen Neuerungen benötigt werden, ist da meist nebensächlich.

Smartphone soll den Bedürfnissen und Fähigkeiten von Kindern entsprechen

"Gerade Kinder und Jugendliche sind mit dem neuesten Marken-Handy nicht auch gleich richtig ausgestattet. Dies ist auch zu beachten, wenn Eltern ihren Kindern ihr altes Smartphone überlassen, weil sie sich selbst ein neues kaufen", meint "SCHAU HIN!"-Mediencoach Kristin Langer. Wichtiger ist, dass es zu ihren Bedürfnissen passt und Kinder damit gut umgehen können.

Hier können sich Eltern durch Produkttests über das Wunschobjekt informieren und Vergleiche ziehen sowie ältere Kinder dazu animieren, um zu einer sachlichen Entscheidung zu kommen. Smartphones sind erst ab elf bis zwölf Jahren zu empfehlen, wenn Kinder bereits gut mit den Funktionen vertraut sind. Diese können sie zuvor etwa am Familien-Tablet oder am Smartphone der Eltern gemeinsam testen.

Vor der Anschaffung und Nutzung im Alltag erproben Eltern mit den jungen Nutzern am besten einige Funktionen und besprechen Themen des sicheren und verantwortungsvollen Umgangs: Dazu gehört Sicherheitseinstellungen aufzurufen und zu ändern, zu wissen, wann GPS, W-LAN und Bluetooth besser ausgeschaltet bleiben, eine Antivirenschutz-App zu nutzen und Anwendungen auf Datenschutzrisiken einzuschätzen, ein sicheres Passwort zu erstellen und dieses regelmäßig zu ändern, sorgsam mit eigenen privaten Daten und denen von anderen umzugehen, anfallende Kosten etwa bei In-App-Käufen zu durchschauen sowie vereinbarte Nutzungsregeln langfristig einzuhalten.

An Kosten beteiligen

Zudem ist wichtig, ein Bewusstsein für die damit verbundenen Kosten zu schaffen. Dies gelingt, indem der Nachwuchs sich zumindest an der Finanzierung beteiligt. Dies gilt gerade für laufende Kosten, etwa für den Handyvertrag. So merken Kinder, dass elektronische Geräte gerade im Verhältnis zu ihrem Taschengeld einen hohen Preis haben und wie lange es dauern kann, diesen Betrag zu ersparen oder zu verdienen.

Weitere Informationen

Neben dem gemeinsamen Erwerb ist auch wichtig, dass Eltern die Geräte mit ihrem Kind einrichten. Hier gilt es, Sicherheitseinstellungen zu aktivieren und Jugendschutz-Apps zu installieren. Weitere Informationen zum kindgerechten Umgang mit Handy, Smartphone und Tablets erhalten Eltern und Erziehende in der aktuellen Broschüre "Mobile Geräte" zum Herunterladen und Bestellen auf www.schau-hin.info sowie in der entsprechenden Medien-Rubrik auf der Website. Zudem bietet "SCHAU HIN!" ein Extrathema zum kindgerechten Umgang mit Werbung an.