Originaltitel: The Twelve ChairsUS | 1970 | 94 Min.
IMDb-Bewertung: 6,4 von 10
Mel Brooks’ erster Film FRÜHLING FÜR HITLER hatte 1968 den Oscar für das Beste Original-Drehbuch erhalten und gilt heute beinahe schon als Klassiker, doch seinerzeit war er nicht sonderlich erfolgreich, so dass der Regisseur Probleme hatte, Geld für sein nächstes Projekt aufzutreiben. Teilweise in Jugoslawien gedreht und auf einem russischen Roman aus den 1920 er-Jahren basierend, erzählt Zwölf Stühle von Ippolit Vorobyaninov (Moody), einem verarmten Adligen, dem seine Mutter auf dem Sterbebett von einem Dutzend Sitzmöbel berichtet, in denen man seinerzeit den Familienschatz vor den Bolschewiken in Sicherheit br achte. Ippolit kehrt an die Stätte seiner Kindheit zurück, macht jedoch den Fehler, seine Geschichte Ostap (Langella) zu erzählen, einem großspurigen Bettler. Und auch der orthodoxe Priester Fjodor ist hinter den Reichtümern her ... Zwölf Stühle ist eine r undherum gelungene amüsante Farce, die ohne die Exzesse von Brooks’ späteren Filmen auskommt. Vielleicht war sie aus diesem Grunde kein Kassenknüller, und der Regisseur musste bis 1974 mit IS’ WAS, SHERIFF? auf seinen großen Durchbruch warten.