Originaltitel: Oh Dad, Poor Dad, Mama’s Hung You in the Closet and I'm Feelin' So SadUS | 1967 | 82 Min.
Dieser als schwarze Satire gedachte, spektakuläre Paramount-Flop dreht sich um die reiche Witwe Mrs. Rosepettle (Russell), die in Begleitung ihres toten Mannes (Winters, in einem Sarg) und ihres verklemmten Sohnes (Morse) durch die We ltgeschichte reist und ständig auf der Suche nach reichen Junggesellen ist. Zudem hat sie alle Hände voll zu tun, den Sohnemann vor allzu aufdringlicher Weiblichkeit zu bewahren ... Obschon bereits 1965 fertig gestellt, zögerte Paramount den Verleihstart d er Adaption von Arthur L. Kopits amüsanter Bühnenfarce über ein Jahr hinaus, um nach desaströsen Testvorführungen zu retten, was zu retten war. So wurde mit Alexander Mackendrick ein weiterer Regisseur engagiert, der mit Jonathan Winters als Russells verst orbenem Ehemann einen Prolog drehte und ihn außerdem einige Off-Kommentare (sozusagen aus dem Himmel) sprechen ließ. George Dunings Score wurde verworfen; stattdessen setzte man eine komplett neu ge schriebene Musik von Neal Hefti ein. Doch keine dieser in letzter Minute unternommenen Anstrengungen verhinderten, dass der Titel der nicht einmal ansatzweise komischen Groteske länger war als die Schlangen vor den Kinos und O Vater, armer Vater ... sich als eine der unprofitabelsten Produktionen aller Zeiten herausstellte. So blieb dem Studio nichts anderes übrig, als kostensparende Restverwertung zu betreiben: Neal Heftis Score fand 1970 erneut Verwendung in der wesentlich gelungeneren Komödie KEINER KILLT SO SCHLECHT WIE ICH.
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Cast und Crew von "O Vater, armer Vater, Mutter hängt dich in den Schrank, und ich bin ganz krank!"