Regisseur Alberto Lattuada bot seinem mehrfachen Drehb uchautor Federico Fellini bei diesem Projekt auch die Mitarbeit an der Regie an und ist so für Fellinis Debüt hinter der Kamera verantwortlich. Im Mittelpunkt der episodenhaften Handlung steht Liliana (Del Poggio), ein hübsches Mädchen aus der Provinz, das von zu Hause ausreißt und sich der fahrenden Varieté-Truppe von Checco (De Filippo) und seiner Gefährtin Melina (Masina) anschließt. Checco verliebt sich in das Mädchen, doch sie wird, wie er sehr bald feststellen muss, ihren Weg alleine gehen. Lichter de s Varieté steht mit seiner liebevollen Zeichnung des Lebens der ärmlichen fahrenden Künstler ganz im Zeichen des Neorealismus und wurde von der Kritik positiv aufgenommen. Fast alle Beteiligten hatten sich auch finanziell an der Produktion beteiligt, und d urch die Besetzung der weiblichen Hauptrollen mit Lattuadas Frau Carla del Poggio und Fellinis Gattin Giulietta Masina wurde fast ein Familienunternehmen daraus. Il Lavoro Nuovo: »Trotz einiger Längen zeigen die Regisseure eine glückliche Hand im Ablauf un d im Tempo der Erzählung, das sich ausdrucksvoll dem Milieu anpasst, das scharfsinnig und mit viel psychologischem Einfühlungsvermögen geschildert wird.«