Originaltitel: La française et l’amourFR, IT | 1960 | 143 Min. | FSK: 18
Bewertung:
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So werden Highlights gekennzeichnet, wenn sie von der TVSpielfilm-Redaktion einen und eine IMDb-Bewertung von über 7,0 erhalten haben.
Meinung der Redaktion:
Bewertung durch unabhängige Film- und Serienexperten von TVSpielfilm.
IMDb:
Bewertung von Nutzern der Film- und Seriendatenbank IMDb auf einer Skala von 1 bis 10. Sie gilt als Indikator für die Beliebtheit und Qualität.
IMDb-Bewertung:
6,2
/10
Ein französischer Episodenfilm mit Beiträgen von sieben Regisseuren der »alten Welle«, der Tradition, gegen die sich Truffaut, Godard und Kollegen wandten. Es handelt sich um kleine Sketche, die durch die Thematik lose miteinander verknüpft sind. Obwohl mit verschiedenen Schauspielern besetzt, verfolgt der Film den Durchschnitts-Lebensweg einer Französin und lässt sie in chronologischer Reihenfolge sieben Stationen der Liebe durchlaufen: 1. »Wo kommen die kleinen Kinder her?« will ein neugieriges Geschwisterpaar von mehreren Erwachsenen wissen, stößt jedoch nur auf Verlegenheit und Ausflüchte. 2. Der erste Kuss verwirrt die 13-jährige Bichette (Sinigaglia) so sehr, dass ihre Fantasie des Öfteren mit ihr durchgeht und sie sich den Angebeteten als heldenhaften Märchenprinzen ausmalt. 3. Aus Angst, ihren Verlobten zu verlieren, lässt sich Ginette (Lagrange) von ihm zu einer gemeinsamen Nacht überreden, obwohl ihr Mutter und Freundinnen davon abgeraten haben. 4. Ein frisch verheiratetes Pärchen vom Lande ist auf dem Weg in die Flitterwochen. Doch schon im Zug kommt es zu ersten Streitereien. 5. Nicole (Robin), die sich von ihrem Mann (Meurisse) vernachlässigt fühlt, geht auf die Avancen des jungen Gil (Belmondo) ein. 6. Ein Paar, das sich auseinander gelebt hat, versucht in aller Freundschaft, Material für den Scheidungsrichter zu konstruieren, gerät sich darüber jedoch so in die Haare, dass nach der Scheidung auch keine Freundschaft mehr möglich ist. 7. Die allein stehende Eliane (Carol) fällt auf einen Don Juan (Lamoureux) herein und warnt eine andere Frau (Monfort), die er wirklich liebt, vor ihm. Wie üblich schwankt die Qualität der einzelnen Episoden mit dem Talent ihrer Regisseure, was hier dazu führt, dass die von Altmeister René Clair inszenierte Hochzeit den meisten Charme und Stil aufweist. Der Rest bewegt sich auf routiniert-gepflegtem Niveau. Immerhin ist der Film bemerkenswert als erste Zusammenarbeit zwischen Henri Verneuil und Jean-Paul Belmondo (Der Ehebruch), die gemeinsam für solche Kassenschlager wie ANGST ÜBER DER STADT und DER KÖRPER MEINES FEINDES sorgen sollten.