-
Humor
-
Anspruch
-
Action
-
Spannung
-
Erotik
Aufwachsen in einer Männerwelt: bewegendes Zeitbild
Vaters Familienalbum weckt Erinnerungen: Die rebellische Marie wächst ohne Mutter im männerdominierten Nachkriegsdeutschland auf.
Heute ist Marie eine gestandene Frau — eigentlich. In einer tiefen Krise blickt die 48-jährige Filmemacherin auf ihre Kindheit in Köln zurück. Die Familienaufnahmen des Vaters wecken Erinnerungen an die Krebserkrankung und den Tod ihrer Mutter in den 50ern, die Unterdrückung durch den autoritären, überforderten Vater, ihre Zeit an der Klosterschule und die Auflehnung gegen das System in den 60ern.
Maries rebellischer Charakter gerät dabei stets in Konflikt mit dem von Männern geschaffenen Frauenbild. Ohne Mutter, vom strengen Vater abgeschoben und vom Bruder unverstanden, muss das Mädchen seinen Weg in „Vatersland“ allein finden.
Das autobiografische Spielfilmdebüt gibt Einblicke in Regisseurin Petra Seegers Aufwachsen im von Männern dominierten Deutschland der Nachkriegszeit. Die Archiv-Fotos und -Videoausschnitte darin sind private Familienaufnahmen. Seeger ist für ihre Dokumentarfilme („Auf der Suche nach dem Gedächtnis“) bekannt. Unter ihnen befinden sich einige Porträts kreativer Köpfe wie Peter Zadek und Wim Wenders.
Info:
- Genre:
- Drama
- Land:
- D/B
- Jahr:
- 2022
- Länge:
- 115 Min.
- FSK:
- 12 Jahre
Cast & Crew:
- Marie / Marianne
- Margarita Broich
- Marie (8–10 Jahre)
- Felizia Trube
- Marie (10–14 Jahre)
- Momo Beier
- Marie (14–18 Jahre)
- Stella Holzapfel
- Vater
- Bernhard Schütz
- Wolfgang
- Matti Schmidt-Schaller
- Michael
- Eric Langner
- Regie:
- Petra Seeger
- Drehbuch:
- Petra Seeger
- Kamera:
- Hajo Schomerus
- Musik:
- Dietmar Bonnen
- Schnitt:
- Aron Roos