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bandits

DE | 1997 | 108 Min.

Bewertung der Redaktion:

  • Humor
  • Anspruch
  • Action
  • Spannung
  • Erotik
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Ein Film mit Macken aber auch viel Mut!

IMDb-Bewertung: 6,4 von 10

Die Flucht der Knastband "bandits" (u. a. Nicolette Krebitz, Katja Riemann, Jasmin Tabatabai) gerät zum Medienereignis.

Hinter tristen Gefängnismauern raufen sich Emma (Katja Riemann), Angel (Nicolette Krebitz), Luna (Jasmin Tabatabai) und Marie (Jutta Hoffmann) zur Knastband „bandits“ zusammen. Auf dem Weg zu einem Gig knallen sie ihren Aufpassern eine vor den Latz und hauen ab.
Das weckt den Jagdtrieb von Macho-Cop Schwarz (Hannes Jaenicke).

Mit seinen beiden Mitarbeitern (Andrea Sawatzki und der am 14.11.2001 gestorbene Oliver Hasenfratz) hetzt er die Mädels durchs Land. Weil Musikmanager Gold (Peter Sattmann) bereits eine CD der „bandits“ veröffentlicht hat, gerät die Flucht der exzentrischen Frauen zum Medienhappening. Der Fanclub der kriminellen Goldkehlchen wird immer größer…

Nach „Abgeschminkt!“ war „bandits“ Katja von Garniers zweite Regiearbeit. Dass Milos Formans Hippie-Epos „Hair“ zu ihren Lieblingsfilmen gehört, ist nicht zu übersehen. Es gibt viel Musik (der Soundtrack wurde zum Hit) und viel Dramatisches, wenn auch mit kleinen Schwächen.

Cast und Crew von "bandits"

Crew

Regie:
Katja von Garnier

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trolliver am 24.04.21 hilfreich: ?

Hat mir schon damals gefallen

... und tut es immer noch. Völlig überzeichneter und endloser Videoclip als Roadmovie, dazu ein Coming-of-Age-Film für Frauen, eine Gangsterballade sowie ein Drama.

Besonders letzterer Punkt gelingt von Garnier nicht gut, außerdem fallen (wen wundert's?) sämtliche männliche Hauptdarsteller total ab, weil sie nicht in den von schrillem Overacting gezeichneten Spielstil integriert werden. Jänicke noch als halbwegs nüchterne Antipode, doch sonst ist das nichts.

Der Film ist eigentlich ein Ausbrecherfilm für im Leben Gefangene. Daraus ist halt schwierig, daher wird Vieles im Film surreal bis traumhaft übersteigert. Es gibt deren (so viel Zickenkram hätte es nicht sein müssen) inhaltlich bessere (z.B. Vincent will Meer), doch mir fällt kein deutscher ein, der so mit der Musik als verbindendem Element angelegt ist.

Wenn man sich einlassen kann, macht der Film Spaß.

Anonym am 06.01.18 hilfreich: ?

Lahm außer dem Ende

Wer ist Katja von Garnier? Sie hatte 1993 einen Überraschungshit mit ihrem Kurzfilm "Abgeschminkt" (den ich auch nicht verstanden hab, ich hab den Streifen nach 10 Minuten ausgemacht) und galt als neue deutsche Regiehoffnung - drei Jahre später durfte sie sich dann an "Bandits" versuchen. Ihr Ziel war es wohl einen filmischen Videoclip zu machen, eine nostalgische Außenseiterballade oder so was - das Resultat ist aber schlichtweg einer der nervigsten deutschen Filme aller Zeiten.Das liegt für mich insbesondere an den Darstellern: Katja Rieman wohl nur dabei weil damals eh kein deutscher Film ohne sie gemacht werden konnte und nervt wie eh und je, Haupthassobjekt bei diesem Frauenpower-Ding ist aber Jasmin Tabatabai die so schon eine Flappe zieht , aber wenn sie dann aber auch noch wie hier einen auf rebellisch macht ists echt vorbei. Auch die sonst aufs Süßsein abonnierte Nicolette Krebitz geht einem eigentlich nur tierisch auf den Senkel.

Anonym am 21.03.09 hilfreich: ?

Gescheiterter versuch eines deutschen Musikfilms

Nett, aber gescheitert. Leider hat in diesem Lande der Musicalfilm weder Tradition (wie in den USA) noch musikalische Vorzeigeprofukte, bei denen es sich lohnen würde, ins Kino zu gehen (zumindestens bis zu dem Zeitpunkt, als der Film rauskam). Ein deutsches Musical ist albern und unsinnig (siehe deutsche 50er- und 60er-Produkte). Zwar versucht Garnier hier eine emazipatorische Eigenständigkeit zu entwickeln, bleibt aber in schnellen Schnitten, unverständlicher Figurenentwicklung und aufgeblasenen, typisch weiblichen Problemen hängen. Zu einfach sind die Figuren und bei aller Liebe zur Verwirklichung eines Musikfilms, die Intentionen werden nicht erkennbar und da hilft auch kein auf Symphatie getrimmtes Ende.
Hätet ein guter Film werden können, so bleibt es nur ein "Blues Brothers" als weibliche Version, und das nicht gut.