rbb/ORF/Cult-Film/Bernhard Berger

Tatort: Baum der Erlösung
Tiroler gegen Türken: Ermittler Eisner gerät in einen erbitterten Kulturkampf. Ein spannender TV-Krimi, frei nach tatsächlichen Ereignissen
ARD, So., 4.1.2009, 20.15 Uhr

Einen "Aufruf zur Versöhnung" nennt der Drehbuchautor seinen 10. Tatort - und weist darauf hin, dass am Schauplatz Telfs das Miteinander von Tirolern und Türken heute vorbildlich funktioniert.

Aber wie sieht es mit Österreichern und Russen aus? 2009 will Mitterer seine 1991 preisgekrönte Satire "Piefke Saga" fortsetzen - diesmal mit russischen statt deutschen Touristen.

Hinter der scheinbar friedvollen Bezeichnung "Baum der Erlösung" verbergen sich tragische Schicksale. An den Ästen dieses Baumes in einem Waldstück in der Nähe der Tiroler Marktgemeinde Telfs haben sich innerhalb nur eines Jahres drei türkische Mädchen und ein junger Mann erhängt, weil sie einer Zwangsehe entgehen wollten. Seitdem trägt der Baum diesen Namen.

Als dort die junge Türkin Ayse Ozbay (Laila Alina Reischer) tot aufgefunden wird, geht die Polizei zunächst ebenfalls von einem Selbstmord aus. Doch bei der Obduktion werden Spuren von Gewaltanwendung entdeckt und der Tiroler Freund des Mädchens wird vermisst ...