Der Milliarden-Coup – Deutschlands schlimmstes Wirtschaftsverbrechen

Die Balsam AG war in den frühen 90ern Weltmarktführer im Sportbodenbau. Circa 1500 Mitarbeiter:innen arbeiteten zu der Zeit für den Betrieb, örtliche Handwerksbetriebe und Sportvereine profitierten enorm von dem Unternehmen. Dann kam es zum Schock: Eine anonyme Anzeige beschuldigt das Unternehmen des Betrugs. Während der zuständige Staatsanwalt den Fall zu den Akten legt, folgt ein Kripobeamter den Hinweisen – und stößt auf Unglaubliches: Der Finanzchef der Balsam AG ergaunerte dem Unternehmen 1,5 Milliarden DM durch Bastelmethoden. Nachdem die Bombe platzt, verlieren hunderte Menschen ihren Arbeitsplatz, die Gemeinde ist in Millionenhöhe verschuldet und die örtlichen Handwerksbetriebe kämpfen um ihr Überleben. 1996 kam der Prozess. Nur Finanzchef Klaus Schlienkamp, der ein Geständnis abgelegt hatte, fehlte und hinterließ einen Abschiedsbrief. Selbstmord? Der Prozess und das Verschwinden des Angeklagten bieten einen weiteren Höhepunkt in dem skurrilen Finanzkrimi. Die zweiteilige Dokumentation zeichnet das einzigartige Wirtschaftsverbrechen nach, welches mit einer anonymen Anzeige begann und mit einer Jagd rund um den Globus endete. Dabei kommen Zeitzeugen zu Wort.