Bei "American Horror Story" ist der Name Programm. Die Serie ist lupenreiner, beinharter Horror und behandelt gerne heikle Themen der amerikanischen Geschichte - von der verschollenen Roanoke-Kolonie im 16. Jahrhundert (Staffel 6) bis zur Wahl von Donald Trump als US-Präsident im Jahr 2016 (Staffel 7).
Jede der bisher neun Staffeln der Anthologieserie spielt zu einer anderen Zeit und an einem anderen Ort. In jeder Season treten zudem andere Figuren auf, bis auf wenige Ausnahmen, die in mehreren Staffeln auftauchen.
Los ging es 2011 mit der ersten Staffel mit dem Untertitel "Murder House", eine einigermaßen klassische Spukhausgeschichte, die im Los Angeles der Gegenwart stattfindet. Staffel 2 "Asylum" spielt in den 60er-Jahren in einer Nervenheilanstalt. In Season 3 "Coven" geht es wieder in die Gegenwart, diesmal nach New Orleans. Dort treibt ein Hexenzirkel sein Unwesen, die Story spielt in einer Hexenschule, eine Art perverses Hogwarts ("Harry Potter").
Schauplatz von Staffel 4 ist eine "Freak Show" in den 50er-Jahren, die der Season auch ihren Titel gibt. Die fünfte Staffel "Hotel" spielt wieder in der Gegenwart, springt in Rückblenden aber in diverse Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts und damit in die blutige Geschichte des Hotels. In Staffel 6 "Roanoke" wird es noch komplizierter. Sie handelt von einer Dokumentation, die paranormale Vorgänge in einem Haus in North Carolina nachstellt. In der Mitte der Staffel springt die Handlung und zeigt die Darsteller der Doku, die wiederum im Rahmen einer Reality Show das verfluchte Haus besuchen.
Staffel 7 spielt um die Zeit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten, während ein titelgebender "Cult" von Horrorclowns sein Unwesen treibt. Diese Ausgabe ist die einzige in der Geschichte von "American Horror Story", die nicht mit übernatürlichen Elementen arbeitet. In Season 8 "Apocalypse" springt die Handlung erstmals in die Zukunft. Sie spielt nach einer nuklearen Katastrophe und greift Figuren der ersten Staffel auf. Die neunte und bisher letzte Ausgabe spielt in dem titelgebenden Jahr "1984" und stellt eine Hommage an die Slasherfilme der Zeit (z.B. "Freitag, der 13.") dar.