Mancher Kritiker tut sie immer noch als "Heile-Welt-Filme" ab, Erfolgsautorin Rosamunde Pilcher selbst jedoch sprach von "healing world"-Geschichten. Fakt ist: Am Ende wird immer alles gut - und nicht ohne Grund ziehen "Rosamunde Pilcher"-Filme bereits seit 30 Jahren verlässlich ein Millionen-Publikum vor die TV-Bildschirme.

Das ZDF zeigt anlässlich des Jubiläums vier neue Pilcher-Filme. Nach "Schlagzeile Liebe", in dem sogar Kult-Moderator Horst Lichter einen Gastauftritt hatte, und "Amys Wunschkind" muss sich Tessa Grant (Marie von Reibnitz), temperamentvolle Betreiberin eines Cornwaller Bed and Breakfast, nun mit plötzlich verarmten Millionärs-Snobs herumschlagen. In "Frühstück bei Tessa", dem ersten ZDF-"Herzkino"-Film (nach der Kurzgeschichte "The Man Who Went Away") des neuen Jahres, geht es drunter und drüber.

Worum geht's im ersten "Rosamunde Pilcher"-Jubiläumsfilm?

David (Lucas Reiber, "Fack ju Göhte "), ein verwöhnter junger Mann aus reichem Hause, hat seine Zeit vor allem mit kurzen Affären, spontanen Reisen und schnellen Autos totgeschlagen. Als seine neurotische Mutter (Esther Schweins) auf einen Schwindler hereinfällt, ist es mit dem Lotterleben jedoch vorbei. Das Einzige, was den beiden bleibt, ist eine kleine Pension in Cornwall.

Wunderbar! Das lässt sich doch gut zu Geld machen, denkt sich das Upperclass-Gespann - doch sie haben die Rechnung ohne die Pächterin Tessa gemacht. Na, wenn das kein Konfliktpotenzial birgt? Vor allem, wenn man bedenkt, dass sich Tessa auf einen gewagten Deal mit dem Frauenhelden David einlässt. Unter der Regie von Karola Meeder schicken die Drehbuchautoren Martin Wilke und Jochen S. Franken die Protagonisten in ein klassisches Gefühlschaos, wie es für Pilcher-Romanzen typisch ist.

Auch die Dreharbeiten zu "Verliebt in einen Butler" wurden bereits im Sommer abgeschlossen.