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ZDF-Fernsehgarten: Andrea Kiewel verlost Tickets für das Wacken-Festival

Der "ZDF-Fernsehgarten" war ein gepflegtes öffentlich-rechtliches Vorgärtchen. Doch jetzt strapaziert Moderatorin Kiewel das Stammpublikum auf einem ganz neuen Level.

Früher, die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch, war der "ZDF-Fernsehgarten" ein sehr gepflegtes Vorgärtchen. Inzwischen wird's immer wilder und wilder – und da sprechen wir noch nicht einmal vom Hardrock, mit dem Doro die Sonderausgabe "Rock im Garten" eröffnet. Auch sonst wird immer öfter Stacheliges präsentiert. Vom Protest gegen den Gender-Wahn, den der Sender prompt gegen die Moderatorin dementierte, oder den umstrittenen "Layla"-Sexisten-Song zur Mittagszeit im öffentlich-rechtlichen Fernsehen – die Kakteen im "ZDF-Fernsehgarten" werden gerade liebevoll kultiviert.

Diesen Sommer lief die 600. Ausgabe, seit 2014 steht die Show im "Guiness-Buch der Rekorde" als am längsten laufende Live-Open-Air-Unterhaltungsshow. Jetzt aber unternimmt das ZDF alles, um mit seiner Wohlfühlsendung das Stammpublikum auf einem neuen Level zu strapazieren.

"ZDF-Fernsehgarten": Andrea Kiewels führt eine Art berufliche Verlobung

"Sie ist die härteste Gärtnerin von allen – Andrea Kiewel", wird die Moderatorin angekündigt. Und sie lässt sich passend zur Musik mit einem Trike aufs ZDF-Gelände fahren. Wo sonst weichgespülte Helden der Schlager- und Volksmusikszene auftreten, stampfen diesmal schwere Stiefel über die Bühne. Heavy ist angesagt, Metal darf auch sein. Laut ist es in jedem Fall. Was dem ZDF also nicht abzusprechen ist: der Mut zum Risiko. Auch für die Moderatorin wird das zum Thema. "Ich mach‘ das ja nun schon eine ganze Weile", sagt Andrea Kiewel, "vorher haben wir uns gefragt, nehmen das unsere Zuschauerinnen und Zuschauer an?"

Und dann lobt Kiewel sich schon einmal selbst: "Ich bin so stolz auf uns." Und dann holt sie den Mann vom Ton vor die Kamera. Der heißt Fleischi. "Mit Fleischi bin ich seit 22 Jahren verlobt", sagt Kiewel. Nehmen wir einmal an, dass es sich um eine Art beruflicher Verlobung handelt. Sonst wäre das Eheversprechen noch zu Zeiten von Kiewels dritter Ehe ausgesprochen worden. Und dann sagt Kiewel über den Rock-Fan, der ansonsten den Schönspülsängern den Ton machen muss: "Ich habe Fleischi noch nie während der Show lachen sehen, heute schon..."

"ZDF-Fernsehgarten": Festival-Einmaleins und Heavy-Rekord

Das kleine Festival-Einmaleins für Menschen, die noch nie ein Festival besucht haben, ist der rote Faden durchs Rahmenprogramm. Eine Festival-Modenschau wird vorgeführt. Es gibt Tipps zum Umgang mit Alkohol – Elektrolytlösung vor dem Saufen trinken, Saures gerne dazu essen und viel Wasser am Tag danach. "Früher war ich jung und knackig, jetzt knackt's jeden Tag", sagt der Rekord-Steine-Zertrümmerer Tekin Dogan. Damit gehört er wohl eher zum Stammpublikum des "ZDF-Fernsehgarten". 320 Betonsteine in kaum mehr als 20 Sekunden zerlegt der Karate-Lehrer diesmal. Hart und heavy halt. Fürs Kult-Event "Wacken 2023" vergibt die "Rockshow des deutschen Fernsehens" zwei Karten. Die Kandidaten müssen ausgerechnet den intellektuellen ZDF-Mainzelmann Det unfallfrei über eine glatte Fläche ziehen

"Rockin Det" muss 200 Zentimeter bis zur Ziellinie schaffen. Zuschauer Florian freut sich über "Wacken 2023" mit Iron Maiden – und einen 600-Euro-Gewinn mit den beiden Tickets. Für eine Eintrittskarte beim ersten Wacken-Festival mussten übrigens nur zwölf Mark gezahlt werden. Die Zeiten haben sich geändert. Dazu passt, dass zwischendurch Andrea Kiewel die Heavy-Fans um Toleranz bitten muss. Denn die hatten gebuht und gepfiffen, als der Name Helene Fischer gefallen ist. Aber vielleicht kommt die Welt ja mit der nächsten Ausgabe des "ZDF-Fernsehgarten" wieder in Ordnung. Dann geht's, extrabrav, um – Kultschlager.