Das Erste zeigte am Donnerstagabend (23.05.) den "Zürich-Krimi: Borchert und die dunklen Schatten", während im ZDF "Die Bergretter" lief. Bei ProSieben war "Germany's Next Topmodel" zu sehen, bei RTL wurde die erste Folge der neuen Reihe "Einsatz für Henning Baum: Rettungsdienst am Limit" ausgestrahlt. Sat.1 übertrug das Fußballspiel der 1. Relegation (VfL Bochum gegen Fortuna Düsseldorf), während VOX mit "Hänsel und Gretel: Hexenjäger" punkten wollte. Welches Format konnte die meisten Zuschauer anlocken?

Die Sieger: Sat.1 und Das Erste

Der Sieger war am Donnerstagabend wieder Das Erste: Erst ließ die "Tagesschau" (20:00 Uhr) mit einem Marktanteil von 20,8 Prozent rund 4,47 Millionen Zuschauer einschalten, dann konnte um 20:17 Uhr mit etwa 4,87 Millionen Zuschauern (Marktanteil: 20 Prozent) "Der Zürich-Krimi: Borchert und die dunklen Schatten" überzeugen. Auf dem dritten Platz liegt Sat.1 mit der Übertragung des Bundesliga-Spiels der 1. Relegation (VfL Bochum – Fortuna Düsseldorf): 3,77 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer haben eingeschaltet (Marktanteil: 16,4 Prozent). Den vierten Platz holte sich das ZDF: "heute" (18:59 Uhr) lockte 3,05 Millionen Personen an und erzielte einen Marktanteil von 18,4 Prozent. Ebenfalls im ZDF ließen "Die Bergretter" (20:15 Uhr) rund 2,75 Millionen Personen einschalten (Marktanteil 11,3 Prozent).

Beim jungen Publikum gewann eindeutig der Fußball: 1,13 Millionen Personen zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein. Das entspricht einem Marktanteil von 21,2 Prozent. Den zweiten Platz belegte Heidi Klums "Germany's Next Topmodel" um 20:15 Uhr auf ProSieben (0,79 Millionen, 15,5 Prozent). Auch informiert werden wollte man: Die "Tagesschau" erzielte auch bei den Jüngeren einen Marktanteil vin 17,8 Prozent (0,66 Millionen Zuschauer und Zuschauerinnen), "RTL aktuell" (18:44 Uhr) erreichte 0,54 Millionen Personen und einen Marktanteil von 20,9 Prozent.

So werden TV-Quoten ermittelt

Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt. Diese dienen als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" – so die AGF Videoforschung GmbH. Das Unternehmen ist für die Datenerhebung verantwortlich und daran sind sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender bzw. Konzerne beteiligt. Die Daten werden seit 1963 erfasst, wobei es 2016 eine Änderung gab: Seitdem werden nur noch Haushalte einbezogen, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht. Die Messung erfolgt durch Geräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 wird in einem Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten gemessen.