Schauspielerin Sarah Thonig verlässt die ARD-Vorabendserie "Watzmann ermittelt". Nach fünf Jahren als Polizistin Caro Reiser hatte die 31-Jährige jetzt in Berchtesgaden ihren letzten Drehtag – mit allen Kollegen aus dem Ermittlerteam: Andreas Giebel, Katharina Leonore Goebel, Peter Marton und Nepo Fitz.

Thonig steht bei ihrem nächsten Projekt noch in diesem Monat für eine Inga-Lindström-Verfilmung vor der Kamera. "Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Aber manchmal muss man die eigene Komfortzone verlassen und gehen, wenn es am schönsten ist und was Neues machen", sagte sie. "Ich wünsch 'Watzmann ermittelt' noch mindestens fünf weitere Jahre. Caros Lieblingssatz 'Mir ist da noch was aufgefallen', den werde ich vermissen."

"Dann ist immer noch ein bisschen Caro bei mir"

Sie liebe auch die Schuhe ihrer Serienfigur Caro. "Die kaufe ich der Produktion ab und mit denen werde ich weiter durchs Leben gehen", sagte die Schauspielerin. Beamte und Polizisten seien doch noch Autoritätspersonen. "Du brauchst einen festen Stand und da sind Schuhe ganz, ganz wichtig. Ich hatte am Anfang schlabbrige Turnschuhe, die ich auch privat trage. Ich brauchte festes Schuhwerk, und habe die hier extra gekauft und fünf Jahre getragen. Immer wenn ich privat als Sarah einen festen Stand brauche, ziehe ich die Schuhe an. Dann ist immer noch ein bisschen Caro bei mir."

Set-Kollege Nepo Fitz (Max Ruffer) würdigte Thonig als "großartige Schauspielkollegin, mit der ich sehr gerne zusammengearbeitet habe. Ihr professionelles Auftreten vor und hinter der Kamera und insbesondere ihr Mix aus positiver Offenheit und grandiosem schwarzen Humor haben die Drehtage stets aufgelockert." Ihr Weggang werde eine Lücke hinterlassen. "Aber ich weiß, dass jeder von uns seinen eigenen Weg geht und im besten Fall seinem Herzen folgt", so Fitz.

Es waren die Dreharbeiten zur fünften Staffel von "Watzmann ermittelt". Die neuen Folgen sollen 2024 ins Fernsehen kommen.