Berlin/Hamburg (dpa) - Die Schauspielerin Veronica Ferres hat sehr spezielle Erinnerungen an Dreharbeiten in der mexikanischen Hauptstadt Mexico City.
"Für den investigativen Spielfilm 'Meister des Todes 2' haben wir im vergangenen Sommer fast drei Wochen in einem Stadtteil gedreht, in dem etwa eine halbe Million Menschen mit unzureichender Wasserversorgung lebt», sagte die 54-Jährige ("Malou") der Deutschen Presse-Agentur. "In dem Viertel herrschen kein Recht und Gesetz. Es gibt anscheinend auch keine Polizei. Menschen werden täglich entführt. Und wenn jemand erschossen wird, dann wird er halt verscharrt", schilderte Ferres ihre Eindrücke.
Dreh ohne Polizeischutz
Das deutsche Team um den Autor und Regisseur Daniel Harrich ("Gift") habe sich "hineingewagt, ohne Polizeischutz. Die Einwohner haben uns in Ruhe gelassen." Sie selbst sei zwar unter ihrem Namen nach Mexiko gereist, habe dann aber unter anderem Namen im Hotel gewohnt und am Set gearbeitet.
Der Film und eine anschließende Doku laufen im Rahmen des Themenabends "Waffenhandel" am Mittwoch, 1. April, um 20.15 Uhr im Ersten. An der Seite von Ferres sind dabei auch Kollegen wie Katharina Wackernagel, Heiner Lauterbach und Axel Milberg zu erleben.