.

Serientod im "Stralsund"-Krimi: Der Ausstieg war länger geplant

Der zweite Einsatz von Sophie Pfennigstorf als Kommissarin Jule Zabek war ein Highlight der "Stralsund"-Reihe. Das dramatische Finale mag für die Zuschauer und Zuschauerinnen überraschend gekommen sein, es hat aber eine längere Geschichte.

Eben noch reden Jule und Karim darüber, ob sie mehr sein können als Kollegen, da geraten die Kommissare aus dem "Stralsund"-Krimi in einen Schusswechsel. Polizist Micha Mielke will Zeugen seines Mordes aus dem Weg räumen und ballert wild um sich. Karim wird tödlich getroffen.

Für viele mag der Serientod in "Tote Träume" überraschend kommen – gab es doch erst kürzlich einen Wechsel bei der Krimireihe, aber der Ausstieg von Karim Günes war bereits länger bekannt. Bereits im Juni 2022 hatte das ZDF das auf Nachfrage von t-online bestätigt:  "Im Zuge eines generellen Relaunches von 'Stralsund' scheidet Karim Günes in diesem Jahr aus dem Cast der Krimireihe aus." Als Karim Uthman war er 2016 erstmals in Folge 10 zu sehen.

 

Umbau beim "Stralsund"-Krimi

Für einen Film stand Günes nach dieser Aussage noch vor der Kamera, "Tote Träume". "ZDF und Produzent haben sich dazu entschlossen, die geplante Ausstiegsgeschichte mit ihm zu produzieren", so ein Sendersprecher.

Gründe für die Entscheidung hat das ZDF nicht genannt. Günes hatte im Sommer 2022 bereits eine geplante Rolle in der RTL-Produktion "Miss Merkel" verloren. Ob das im Zusammenhang mit gegen den Schauspieler erhobenen Gewaltvorwürfen stand, kam nicht zur Sprache. RTL hat sich zu "produktionsinternen Details" nicht geäußert.

Derzeit ist nicht bekannt, ob das Ermittlerteam beim "Stralsund"-Krimi nach Günes' Ausstieg Verstärkung bekommt. Gerade war Katharina Wackernagel in der Folge "Die rote Linie" ein letztes Mal als Kommissarin Nina Petersen zu sehen. Den Posten als Revierleiter übernahm Karl Hidde, als Neukommissarin kam Jule Zabek.

"Stralsund - Tote Träume" kann in der ZDF-Mediathek gestreamt werden.