Erst explodiert ein Spielzeugboot mit Sprengstoffladung, dann ballert ein Scharfschütze: In letzter Sekunde rettet Kommissarin Sarah Kohr (Lisa Maria Potthoff) im Hamburger Hafen den chinesischen Investor Chen und dessen Tochter – und findet sich bald darauf in ihrer alten Rolle als Personenschützerin wieder.
"Sarah Kohr – Schutzbefohlen" ist der 5. Film mit der ungewöhnlichen Titelheldin, einer Einzelgängerin, die eher zuschlägt als redet. Die Rollenbeschreibung war eine bewusste Entscheidung, als "Sarah Kohr" nach "Der letzte Kronzeuge" eine Reihe wurde: "Wir haben keine klassische Krimihandlung, wo die Kommissarin fragt, was der Verdächtige am Vorabend gemacht hat, sondern eher eine Thrillerhandlung", sagte Potthoff der Berliner Morgenpost. Und in diesem Thriller gerät sie als Sarah Kohr ständig in Gefahr.
Auch mit Krav Maga Nahkampf
Als schlagkräftige LKA-Ermittlerin Sarah Kohr macht Lisa Maria Potthoff ihre Stunts selbst - soweit es versicherungstechnisch möglich ist. Für sie ein großer Unterschied, wie sie erzählte: "Man ist als Zuschauer viel näher dran, weil man nicht drum herum schneiden muss. Ich habe dann monatelang sehr hart trainiert und bin danach dabei geblieben." Trainiert wird nach einer Stuntchoreographie, die sie oftmals an ihre Grenzen bringt. Und die sind schon hoch gesteckt, denn Potthoff praktiziert auch Krav Maga, einen Nahkampf, der bevorzugt Schlag - und Tritttechniken benutzt.
In "Schutzbefohlen" wird es physisch und psychisch hart für die Polizistin, denn der Feind stammt aus den eigenen Reihen: Ihr Gegner ist Henning Lanz (Sebastian Blomberg), ein untergetauchter, ehemaliger Personenschützer des Landeskriminalamtes. So werden die Ermittlungen für Kohr auch zu einer Reise in die eigene Vergangenheit.
"Sarah Kohr – Schutzbefohlen" läuft am Montag, 1. Februar, um 20.15 Uhr im ZDF.