Am Freitag eröffnete die Partie Bayern – Hoffenheim die Rückrunde der Fußball-Bundesliga. Sat.1 übertrug die Partie live. Sportlich war der Abend auch bei RTL. Nach dem erfolgreichen Start der Neuauflage des "Turmspringen" im vergangenen Jahr wagten wieder zahlreiche Promis den Sprung in kalte Wasser.
Im Ersten hieß es "Wenn Papa auf der Matte steht", während Katharina Böhm als "Die Chefin" den Mörder eines Investigativ-Journalisten suchte. Unterschiedliche Formate, eindeutiger Sieger?
Zuschauer-Votum ist eindeutig
Auch wenn der FC Bayern Hoffenheim mit 3:0 schlug, auf dem Bildschirm siegte "Die Chefin": 5,769 Millionen Zuschauer sicherten dem ZDF einen Marktanteil von 21,3 Prozent beim Gesamtpublikum. In dieser Messgruppe holte die "SOKO Leipzig" den 3. Platz (4,756 Mio), Platz 5 ging an Sat.1: Die zweite Halbzeit interessierte 3,82 Millionen Fußballfans. Anders sind die Gewichtungen bei den 14-49-Jährigen: Hier liegt das Bundesligaspiel vorn (1,084 bzw. 0,935 Mio). RTL schaffte es mit dem "Turmspringen auf Position 4 (0,791). In dieser Zielgruppe liegen "SOKO Leipzig" und "Die Chefin" auf Platz 8 und 9.
So werden TV-Quoten ermittelt
Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt, einem "verkleinertem Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland", so die für die Ermittlung der Daten verantwortliche AGF Videoforschung GmbH, an der neben ARD und ZDF auch privatwirtschaftliche Sender beziehungsweise Konzerne beteiligt sind. Erstmals erhoben wurden die Zahlen 1963, seit 2016 werden nur noch Haushalte berücksichtigt, in denen der Haupteinkommensbezieher deutsch spricht.
Wie funktioniert das technisch? Messgeräte erfassen Tonsignale am TV-Gerät und vergleichen sie mit den Audiomustern der Fernsehsender. Seit 2020 kann über einen Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten erfasst werden.