Was war das für ein verrücktes Fußballspiel zwischen der Türkei und Georgien? Am Dienstag (18. Juni 2024) setzte sich die Türkei im Dortmunder Signal-Iduna-Park mit 3:1 durch, inklusive Traumtore, Pfosten- und Lattenkracher und emotionalen Fans auf den Tribünen.
Im Vorfeld der Partie zeigten die übertragenden Sender RTL und MagentaTV – die zwölf EM-Spiele zusammen in einer Kooperation zeigen – eine Europa-Karte, um zu verdeutlichen, wie weit die beiden Nachbarländer Türkei und Georgien vom Spielort Dortmund entfernt sind.
EM 2024: Johannes B. Kerner entschuldigt sich für Europa-Karte
Als Referenzpunkte wurden die Hauptstädte Istanbul (Türkei, 2012 Kilometer Entfernung) und Tiflis (Georgien, 3016 Kilometer Entfernung) genommen.
Auf der Karte waren die 24 Teilnehmer-Länder der EM 2024 in ihren Landesflaggen eingefärbt. Und dabei passierte den Sendern ein entscheidender Fehler!
Denn auf der Karte war zwar auch die Ukraine in der blau-gelben Landesflagge zu sehen, allerdings nicht die Halbinsel Krim, die in neutralem Grau zu sehen war.
Seit 2014 wird die Krim von Russland annektiert, jedoch gehört sie völkerrechtlich noch immer zur Ukraine. Dafür entschuldigte Johannes B. Kerner (59) sich zum Ende der Übertragung der Partie ausdrücklich.
"Ein kurzer Hinweis in eigener Sache, der uns sehr wichtig ist: Uns ist im Vorlauf zu diesem Spiel ein grober Fehler passiert. Wir haben eine falsche Europa-Grafik gezeigt, auf der die Krim nicht als Teil der Ukraine kenntlich gemacht wurde. Das tut uns sehr leid und wir möchten um Entschuldigung bitten", merkte der Moderator an.
Einigen aufmerksamen Zuschauerinnen und Zuschauern fiel der Fehler sofort auf, meldeten diesen auf der Social-Media-Plattform X. "Warum wird die Krim nicht als Teil der Ukraine dargestellt?", oder "Die Ukraine ohne Krim? Was soll das?", waren unter anderem die Fragen.
Das Original zu diesem Beitrag "Panne bei EM-Übertragung: Johannes B. Kerner entschuldigt sich" stammt von "Kölner Express".