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Neuer "Tatort" aus Köln: Ballaufs Trauma holt ihn ein

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Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) ist im neuen "Tatort" aus Köln traumatisiert. WDR/Thomas Kost

Im neuen Tatort-Film "Gefangen" ermitteln die Kommissare Max Ballauf und Freddy Schenk in einer Psychiatrie. Ballauf kämpft nebenbei mit einer schweren Traumastörung und Halluzinationen. Aber woher kommt sein Störung eigentlich?

In Köln ist der Chefarzt einer Psychiatrie ermordet worden. Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) sind gefragt und müssen in der Einrichtung ermitteln. Eine dort eingewiesene Patientin behauptet gegen ihren Willen in der geschlossenen Abteilung der Klinik festgehalten zu werden, aber können die Ermittler ihr glauben? Die Ärzte verweisen darauf, dass die Patientin emotional nicht stabil ist. Max Ballauf ist aber skeptisch. Er vermutet, dass die Patientin möglicherweise Recht haben könnte.

Schließlich hat er selbst psychische Probleme, über die er mit seinem Kollegen Schenk aber nicht richtig spricht. Doch woher stammt Ballaufs Trauma eigentlich?

Psychische Probleme im neuen Tatort "Gefangen"

Im Juni 2019 lief in der ARD der Köln-Tatort "Kaputt" mit Ballauf und Schenk. Hier sollten die beiden Ermittler Fälle von toten Polizisten aufklären. Das gelang ihnen auch, allerdings stellte sich zum Schluss ihrer Ermittlungen heraus, dass ihre Polizei-Kollegin Melanie Sommer (Anna Brüggemann) etwas mit den toten Polizisten zu tun hatte. Als sie Sommer aufspüren, erwischen sie die Polizistin mit gezogener Waffe. Um zu verhindern, dass sie einen weiteren Mord begeht, schießt Ballauf auf seine Kollegin. Daraufhin verblutet sie und stirbt.

Im neuen Tatort "Gefangen" halluziniert er und sieht Sommer vor sich. Ballauf-Schauspieler Klaus J. Behrendt beschreibt das Problem im Interview mit der ARD folgendermaßen: "Max Ballauf ist gefangen in seiner eigenen Erinnerung, er sieht nicht, wie er da rauskommen kann: Seine Gedanken kreisen darum, dass er eine junge Polizistin erschossen hat. Erschießen musste, in einer absoluten Ausnahmesituation." Selbst die Psychologin und Tatort-Kollege Freddy können ihm scheinbar nicht helfen. Das trübt das Verhältnis der Ermittler.

Freddy Schenk versucht Ballauf zu helfen

Schauspieler Dietmar Bär erklärt, dass es Schenk ziemlich verunsichert, dass er Ballauf nicht helfen kann. "Freddy Schenk ist kein großer Psychologe, doch er versucht Max trotzdem zu helfen – mal behutsam, mal auch mit seiner typischen, direkten Art. Nichts hilft." In der geschlossenen Abteilung der Psychiatrie werden beide Polizisten mit etwas für sie Ungewohntem konfrontiert. Ballauf, der mit seiner eigenen Angst fertig werden muss, und Schenk begegnen den Patienten in der Geschlossenen und ihrem Schicksal. "Was er da sieht, irritiert ihn", erklärt Bär im Interview. Was den Schauspieler allerdings freut, ist, dass es eine erzählerische Verbindung zwischen den Filmen gibt. Ob diese gelungen ist, wird sich am kommenden Sonntag, 17. Mai, zeigen. Vielleicht zählt der Film ja dann zu den "Tatort"en, aus denen sich die Zuschauer welche für die Sommerpause aussuchen können?

"Tatort: Gefangen" läuft am Sonntag um 20.15 Uhr in der ARD.