Im "Morden im Norden"-Special "Abgrund" feiert sie Comeback: Elke Rasmussen, gespielt von Tessa Mittelstaedt. Weil sie Finn helfen wollte, geriet Elke in eine Geiselnahme, aus der sie in letzter Sekunde gerettet wurde. War ihre Rückkehr, zuletzt war sie 2016 zu sehen, eine einmalige Sache oder wird die Staatsanwältin demnächst erneut zu sehen sein? Das wollte Nico Gutjahr auch von Mittelstaedt wissen. In der Webstalkshow sagt sie, sie hätte zwar bislang noch nicht darüber nachgedacht, aber "für ein weiteres Special würde ich auf jeden Fall zur Verfügung stehen." Ihr würde es unendlich viel Freude machen, die Geschichten über 90 Minuten zu erzählen, "das kann ich mir sofort noch mal vorstellen." Eine Rückkehr zur regelmäßigen Serie erwähnt sie explizit nicht, und auch im Cast der neuen Folgen taucht sie nicht auf.

Warum Tessa Mittelstaedt zu "Morden im Norden" zurückgekehrt ist

Tessa Mittelstaedt ist in der 4. Staffel "Morden im Norden" ausgestiegen. Ihre Rolle musste das Team der Lübecker Mordkommission verlassen, nachdem sie bei einer Kindesentführung eine folgenschwere Fehlentscheidung getroffen hatte.

Warum sie nun zurückkehrte, erklärte Mittelstaedt ebenfalls in der Webtalkshow. Sie hätte einen "hinreißenden Anruf" des Produzenten bekommen, der sie gefragt hätte, ob sie sich das vorstellen könne. Das fand sie sehr charmant. "Normalerweise sterbe ich ja meistens den Serientod und bin dann wirklich weg vom Fenster. […] Das ist die erste Rolle, die zurückkommen darf." Und so hat sie sofort zugesagt, ohne das Drehbuch zu kennen.

Start von 16 neuen Folgen "Morden im Norden"

Die Auftaktfolge "Der Trupp" dreht sich um Hass und Gewalt gegen Menschen mit Behinderung, ein Fall, der den Darstellerinnen und Darstellern unter die Haut gegangen ist. Das, was der junge Mitarbeiter erleiden muss, grenze fast an Folter, so Julia E. Lenska, "Man könnte vielleicht einwenden, dass die Grausamkeit zu sehr ausgestellt wird. Aber ich habe das Gefühl, dass der Film etwas einfängt, was sonst nicht sichtbar ist, weil es im Verborgenen geschieht."

Gespielt wird der schikanierte Arbeiter auf dem städtischen Bauhof von einem Schauspieler, der wie seine Figur das Downsyndrom hat: "Es ist eine dramatische Rolle, die mich sehr gefordert hat. Ich musste mal Angst spielen, mal Verzweiflung, mal Wut auf alles und jeden. Anders als ich rastet meine Figur schon mal aus", so Dario Redecker bei der ARD.

"Morden im Norden": neue Folgen ab Montag, 8.1., montags um 18.50 Uhr im Ersten oder in der ARD-Mediathek.